Der EIF als Experte für Fondsstrukturen und Fraunhofer als größte anwendungsorientierte Forschungseinrichtung Europas wollen Finanzierungslücken in der frühen Kommerzialisierungsphase schließen und deutschland- und europaweit für mehr Hightech-Start-ups sorgen. Die Vereinbarung wird von InnovFin unterstützt, dem europäischen Programm für innovative kleine und mittlere Unternehmen.
Mit der Vereinbarung unterstützt der EIF erstmals den Technologietransfer aus einer öffentlichen Forschungseinrichtung in Deutschland. Die dafür neu gegründete Fraunhofer Technologie Transfer Fonds GmbH wird exklusiv Ausgründungen und Lizenzmodelle der Fraunhofer-Institute in frühen Innovationsphasen aufgreifen und finanzieren. Gleichzeitig soll sie Anreize schaffen, den Schritt von der Wissenschaft in die Anwendung zu gehen. Die erforderlichen Instrumente für die Folgephasen wie der High-Tech-Gründerfonds bestehen bereits.
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl an Ausgründungen zu steigern und eine nachhaltige Beteiligungsstrategie zu etablieren. Der Fonds unterteilt sich in verschiedene Maßnahmen, die zur Start-up-Strategie der Fraunhofer-Gesellschaft gehören. Dazu zählt auch das neue Finanzierungsprogramm »AHEAD«.
Der Fraunhofer Tech Transfer Fund erhält im Rahmen von Horizont 2020, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, Gelder aus dem Eigenkapitalinstrument für Frühphasenfinanzierung »InnovFin Equity«. Darüber hinaus profitiert der Fonds unter anderem von dem ERP-EIF-Dachfonds, einem gemeinsamen Instrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der EIF-Initiative zur Unterstützung der Finanzierung von KMU und Start-ups in Deutschland.