StartseiteAktuellesNachrichtenEuropaweites Forschungsprojekt EDENT1FI: Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen schon in der Frühphase stoppen

Europaweites Forschungsprojekt EDENT1FI: Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen schon in der Frühphase stoppen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

In einer richtungsweisenden Zusammenarbeit haben sich europaweit Akteure aus akademischer Forschung und Industrie sowie Vertretungen von Patientinnen und Patienten zusammengeschlossen, um Typ-1-Diabetes (T1D) zu bekämpfen.

Das EDENT1FI – Projekt kurz für "European action for the Diagnosis of Early Non-clinical Type 1 diabetes For disease Interception" besteht aus 28 Partnerorganisationen aus 12 Ländern. Darunter ist das Helmholtz Munich Institut für Diabetesforschung in leitender Funktion und das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.

Die Zahl der T1D-Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen steigt weltweit an. Insbesondere auch während der COVID-19-Pandemie wurde eine Zunahme beobachtet. Bei Menschen mit T1D zerstört das Immunsystem die körpereigenen insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Betroffene haben dadurch einen chronischen Insulinmangel und sind ihr Leben lang auf die Gabe von Insulin angewiesen. T1D ist unheilbar und beeinflusst damit nachhaltig die Lebensqualität der Betroffenen. 

Das Ziel der Forschungsplattform EDENT1FI ist die Erstellung einer umfassenden Roadmap für die Früherkennung von T1D im präklinischen Stadium bei 200.000 Kindern in ganz Europa. Diese umfasst die Bewertung des psychosozialen, medizinischen und wirtschaftlichen Einflusses einer solchen Früherkennung in verschiedenen europäischen Gesundheitssystemen und Bevölkerungen, einschließlich benachteiligten Familien im Hinblick auf die untersuchten Einflussfaktoren. Zudem möchte das Konsortium die Verwendung von T1D Biomarkern präzisieren, um die Risikoeinstufung, Stadieneinteilung und personalisierte Überwachung der Betroffenen zu verbessern. EDENT1FI ermöglicht so die Entwicklung innovativer, angepasster Therapiestrategien zur effektiven Vorbeugung und Behandlung von T1D. Auch die Aufklärung der Allgemeinbevölkerung, des medizinischem Fachpersonals und der Aufsichtsbehörden über neue Paradigmen in Diagnose und Versorgung von T1D sowie die Einbindung von Menschen mit T1D und deren Angehörigen in das Projekt sind Teil von EDENT1FI.

Das Projekt wird im Rahmen der Initiative Innovative Gesundheit - Gemeinsames Unternehmen (IHI-JU) durchgeführt und verfügt über ein Gesamtbudget von rund 23,5 Millionen EUR. Der größte Teil (22 Mio. EUR) stammt aus Mitteln der Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa, des Leona M. and Harry B. Helmsley Charitable Trust, der Juvenile Diabetes Research Foundation International (JDRF) und aus Sachleistungen von teilnehmenden Pharmaunternehmen (EFPIA, MedTech und JDRF). Zusätzliche Mittel in Höhe von 1,5 Millionen EUR werden den britischen Teilhabenden durch den UK Research and Innovation (UKRI) Guarantee Fund zur Verfügung gestellt. 

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Quelle: TU Dresden, Helmholtz Zentrum München Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Belgien Dänemark Deutschland Finnland Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Tschechische Republik Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Infrastruktur Lebenswissenschaften Netzwerke

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