Die Analyse umfasste die von 2006 bis 2015 durch die National Institutes of Health (NIH) vergebenen Fördermittel und den daraus hervorgegangenen gemessenen Output. Weniger renommierte Einrichtungen produzierten demnach 65 Prozent mehr Publikationen und erreichten eine 35 Prozent höhere Zitationswirkung je Dollar erhaltener Förderung als prestigeträchtige Institutionen. Trotzdem hatten renommierte Einrichtungen im Durchschnitt 65 Prozent höhere Erfolgsraten und um 50 Prozent größere bewilligte Volumina bei Förderanträgen, so ein im Preprint veröffentlichter Artikel des biomedizinischen Forschers Wayne Wahls von der University of Arkansas für medizinische Wissenschaften.
Die Einteilung der Einrichtungen in Prestige- und weniger angesehene Gruppen basierte auf den 2016er Rankings der "US News & World Report Best Medical Schools: Research". Wahls analysierte die Förder- und Ergebnisquoten aus 15 Einrichtungen, die NIH-Mittel in Höhe von 3 bis 400 Millionen USD pro Jahr erhielten. Die Analyse umfasste 41.000 bewilligte Förderungen, die mehr als 6.000 Principal Investigators zugeteilt wurden, sowie 95.000 aus dem Förderkontext hervorgegangene Publikationen.
Zum Nachlesen
- Nature (18.10.2018): Less prestigious institutions deliver better value for grant money
- bioRxiv: High cost of bias: Diminishing marginal returns on NIH grant funding to institutions (Preprint preview)