Entwicklungsprojekte in Pakistan zu nachhaltigem Erfolg zu führen, ist das Ziel des SusProLab – Kurzform für "Sustainable Project Management Lab". Denn bislang bleiben viele Projekte in dem Land hinter den Erwartungen zurück. Eine höhere Erfolgsquote, verbesserte Nachhaltigkeit und Langzeitwirkung der Projekte sei für die Entwicklung des Landes substanziell, so Prof. Dr. Carsten Wolff, Informatik-Professor am Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) der FH Dortmund. Dabei gehe es nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch um wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltige Aspekte.
Konkret will sich die Forschungsgruppe Projekte zur Installation sogenannter Mini Hydro Power Plants (MHPP) anschauen. Diese Mini-Wasserkraftwerke eignen sich für die dezentrale Stromversorgung im ländlichen Raum. Jedoch werden viele der von internationalen Geldgebern geförderten MHPPs nicht fertiggestellt oder sind nach kurzer Zeit nicht mehr funktionsfähig. Hier setzt die Arbeit des SusProLab ein. Die Forschenden wollen Lösungen entwickeln, die ein Fortbestehen der Projekte sicherstellen. Wo gibt es rechtliche Hürden? Wie kann die Gemeinschaft im Ort nachhaltig eingebunden werden? Dazu werden Forschende und Studierende aus Pakistan und Deutschland zusammenarbeiten. Carsten Wolff geht davon aus, dass in dem Projekt zudem mehrere Master- und Doktorarbeiten zwischen Studierenden aus Pakistan und der FH Dortmund sowie ihrer EuroPIM-Partneruniversitäten entstehen können und so die Basis für ein langfristiges Lehr- und Forschungsengagement gelegt wird.
Zum Nachlesen
- FH Dortmund via idw (11.03.2024): FH Dortmund baut Forschungsbrücke nach Pakistan