Bereits im Oktober 2015 hatte die Ministerin 100 Millionen Euro für die Biotechnologien zur Verfügung gestellt. [1] Die Höhe dieser Summe wurde jedoch von den Akteuren dieses Bereichs als unzureichend eingestuft. Nach Ansicht des Unternehmens Eligio Bioscience, das eine neue Generation von „intelligenten“ Antibiotika entwickeln will, reichen diese Mittel nicht aus, um die Produktentwicklung bis zur Marktreife zu finanzieren. France Biotech bestätigte, dass diese Summe nicht genüge, um die 150 Start-ups im Gesundheitsbereich zu unterstützen.
Die jüngste Entscheidung, den Fonds auf 340 Millionen Euro aufzustocken, wurde von den Biotech-Akteuren, vor allem angesichts der Wirtschaftslage, begrüßt. “Unsere Unternehmen haben einen hohen Finanzbedarf. Sie investieren langfristig in die Forschung, oft auch auf internationaler Ebene. Bis sie mit ihren Produkten Umsatz erzielen, vergehen im Schnitt zwischen 6 und 12 Jahre. Ein Zeitraum, in dem die Unternehmen auf ihre Eigenmittel angewiesen sind”, so Pierre-Olivier Goineau, Vorsitzender von France Biotech. Insbesondere angesichts der starken Konkurrenz von Brasilien, Indien und China sei es von entscheidender Bedeutung für das Überleben französischer Start-ups, in die Forschung der Biotechnologien zu investieren.
Weitere Informationen:
[1] In Wissenschaft-Frankreich vom 29. Oktober 2015 “Ankündigung eines Innovationsfonds für die Gesundheit” – http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/gesundheit/ankuendigung-eines-innovationsfonds-fuer-die-gesundheit/
Quelle:
« Biotechs : un fonds de 340 millions d’euros pour garder les pépites françaises », Artikel aus La Tribune vom 24.01.2016 – http://www.latribune.fr/economie/france/biotechs-un-fonds-de-340-millions-d-euros-pour-garder-les-pepites-francaises-545305.html
Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht(at)diplomatie.gouv.fr