Forschungsminister Laurent Wauquiez erklärte aus diesem Anlass, der Vertrag erlaube es, die französische Raumfahrtindustrie zu konsolidieren und ihren technologischen Vorsprung zu festigen.
Das „Programm Satelliten der Zukunft“ ist auf eine europäische Zusammenarbeit angelegt. Es wird von französischer Seite durch den Staat und die Industrie finanziert. Ziel des Programms ist es, die neue Generation geostationärer Telekommunikations-Plattformen mit einem Gewicht von 3 - 6 Tonnen zu entwickeln.
Der am 20.1.2012 unterzeichnete erste Vertrag über 42,4 Millionen Euro betrifft die Vorkonzeption („conception préliminaire“) und die Vorentwicklung einschlägiger Technologien und Schlüsseleinrichtungen.
Die erste Phase des Projekts soll ab dem Jahre 2013 im Rahmen eines ESA-Programms verlängert werden.
Dank des Programms „Satellites du Futur“ können die beiden Marktführer Astrium und Thales Alenia Space - so ein Kommuniqué des französischen Forschungsministeriums vom 20.1.2012 (s.o.) - ihre Position auf Weltebene stärken und weiterentwickeln. Mit den Plattformen „Eurostar E 3000“ von Astrium und dem „Spacebus 4000“ von Thales Alenia Space nähmen die beiden Firmen bereits eine Position ersten Ranges auf dem Markt von Satelliten von 3 -6 Tonnen ein; dieser Markt werde auf 2 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, was 75 % des Gesamtmarktes der Telekommunikationssatelliten entspreche.
Das Programm „Satellites du Futur“ werde es den Firmen Astrium und Thales Alenia Space - so das Kommuniqué - erlauben, ihre Wettbewerbsposition auf diesem sehr wettbewerbsintensiven Markt, insbesondere durch Synergien zwischen ihren Produkten zu verstärken. Die neue Generation von Satelliten-Plattformen werde 30 % wettbewerbsfähiger sein als die gegenwärtigen Plattformen. Das werde sich auf den gesamten französischen Raumfahrtsektor (etwa 40 Firmen) positiv auswirken. Das gelte auch für die Unterauftragnehmer und Lieferanten.
Das unter der nachstehend angegebenen Internetanschrift zur Verfügung stehende Datenblatt enthält weitere Einzelheiten; u.a. wird darin darauf hingewiesen, dass die Attraktivität des Programms die Beteiligung anderer europäischer Hersteller nach sich ziehen werde: