StartseiteAktuellesNachrichtenFrankreich: Das technologische Forschungsinstitut „B-com“ wird operationell

Frankreich: Das technologische Forschungsinstitut „B-com“ wird operationell

Die französische Forschungsministerin Fioraso äußert sich hoch zufrieden über die Unterzeichnung der Übereinkunft zum Institut Technologischer Forschung B-com. Dieses neue Institut wird mit 250 Mio. Euro in den kommenden Jahren innovationsorientierte Forschung im Bereich der digitalen Bildverarbeitung sowie der mobilen und Festnetzte mit ultrahoher Übertragungsrate betreiben.

Im Rahmen ihres Programms „Zukunftsinvestitionen“ hatte die französische Regierung 2011 zu einem Wettbewerb von Forschungseinrichtungen im Bereich hoch innovativer Technologiekonzepte aufgerufen. Dadurch waren unter anderem die Universitäten Rennes und Brest sowie die Ingenieur-Hochschule Supélec mit der Grande École Télecom Bretagne sowie den außeruniversitären Forschungseinrichtungen INRIA (Institut National de recherche en informatique et en automatique) und INSA (Institut national des sciences appliquées) zusammen gekommen.

Dieser Cluster avancierte nun zum Institut Technologischer Forschung (Institut de Recherche Technologique IRT) B-com, dessen Arbeitsaufnahme nur noch von der förmlichen Einbindung regionaler Unternehmen abhing. Am 22. Oktober 2012 veröffentlichte das französische Forschungsministerium nun den Abschluss einer Übereinkunft zwischen dem Cluster und den Unternehmen Orange, T.D.F., Thomson Video Networks sowie innovativen kleineren Unternehmen und dem Ministerium selbst. Das IRT B-com wird 500 Forscher, 3000 unmittelbare Angestellte und 10-20.000 indirekte Mitarbeiter haben, die für zehn Jahre über ein Budget in Höhe von 250 Mio. Euro verfügen. Davon stellen das Forschungsministerium 130 Mio. Euro, die Wirtschaft 90 Mio. Euro und die Region Bretagne 30 Mio. Euro bereit.

Die Bretagne hofft darauf, zu einem „Silicon Valley“ Europas zu werden, zumal in diesem Verbund praktische alle Glieder der französischen Wertschöpfungskette im Bereich digitaler Datenübertragung mitarbeiten. Das Institut hat drei Leuchtturm-Programme benannt, denen es sich als erstes zuwenden will:

  • „Netz und Infrastruktur für ultraschnelle Datenübertragung“
  • „Immersion, Wechselwirkung von und mit Bildern“
  • „Nutzbarmachung der Informations- und Kommunikationstechnologien für den Bereich Gesundheit“
Quelle: www.enseignementsup-recherche.gouv.fr Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Information u. Kommunikation Infrastruktur Netzwerke

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