StartseiteAktuellesNachrichtenFrankreich: Die Bilanz des Gesundheitszustandes der französischen Bevölkerung hat sich in den letzten 7 Jahren verbessert

Frankreich: Die Bilanz des Gesundheitszustandes der französischen Bevölkerung hat sich in den letzten 7 Jahren verbessert

Auf der Grundlage des Gesetzes vom 9.8.2004 betreffend das öffentliche Gesundheitswesen (Loi Jacques Lang) hat die französische Regierung am 17.11.2011 einen 340 Seiten umfassenden Bericht "L'état de santé de la population en France" vorgelegt. Der Bericht lehnt sich an 100 Zielvorgaben des Gesetzes vom 9.8.2004 an. An seiner Ausarbeitung haben als Forschungseinrichtungen u. a. ADEME, CNRS, INED, INSERM und InVS mitgewirkt.

Der Bericht ist - nach einer 1. Auflage im Jahre 2006 - die auch methodisch weiterentwickelte 5. Auflage. Die 36 Seiten umfassende Zusammenfassung des Berichts ("Synthèse") vermittelt ein Gesamtbild des Gesundheitszustandes der Bevölkerung Frankreichs; sie verknüpft demographische und soziale Herangehensweisen unter Darlegung der Determinanten der einzelnen Pathologien.

Gegenüber den vorangegangenen, seit dem Jahre 2006 in jährlichem Rhythmus erschienen Berichtsauflagen wurde der jetzt vorgelegte 5. Bericht um drei Themenbereiche ergänzt: unerwünschte schwerwiegende Vorkommnisse in Gesundheitseinrichtungen, der Gesundheitszustand und die Teilnahme am sozialen Leben von Erwachsenen mit körperlichen Behinderungen, der Gesundheitszustand der über Fünfzigjährigen sowie die Bedingungen von Schwerstarbeit während des Berufslebens.

Der Bericht ist in folgende Hauptabschnitte gegliedert:

  • Gesundheitsindikatoren mit Querschnittscharakter
  • Gesundheitspolitische Ziele; sie sind dem Gesetz vom 9.8.2004 als Annex beigefügt:
    Alkohol, Tabak, Ernährung und körperliche Aktivitäten, Gesundheit und Arbeit, Gesundheit und Umwelt, behandlungsbedingte oder durch Medikamente ausgelöste Erkrankungen, die eine Krankenhausbehandlung erforderlich machen ("iatrogénie"), Resistenz gegenüber Antibiotika, Schmerz, ungesicherte Lebensbedingungen ("précarité") und Behinderungen, ansteckende Krankheiten, antinatale und perinatale Erkrankungen von Müttern, bösartige Tumorerkrankungen, Drüsenerkrankungen, Suchtkrankheiten, psychopathische Erkrankungen, Krankheiten der Sinnesorgane, Herzkreislauferkrankungen, Entzündungen der Atemwege, chronische Darmerkrankungen, gynäkologische Erkrankungen, chronische Nierenleiden, Störungen des Muskelsystems und des Knochenbaus, vorgeburtliche Erkrankungen, Erkrankungen im Mund- und Zahnbereich, Traumata, spezifische Gesundheitsprobleme bestimmter Bevölkerungsgruppen.

Le Figaro ("Sciences") vom 29.11.2011 berichtet unter der Überschrift "Le bilan de santé des Francais s'amélioré depiuis sept ans" ausführlich über den Bericht.

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