Der Werkstoff weist bestimmte Eigenschaften auf, die organischen Harzen oder Kautschuk eigen sind; er ist leicht, unlöslich und nur schwer zerbrechlich. Er lässt sich kostengünstig und leicht herstellen.
Der Werkstoff könnte - so das CNRS in einem Pressekommuniqué vom 15.11.2011 - in zahlreichen industriellen Anwendungen eingesetzt werden, insbesondere in Fahrzeugen, beim Flugzeugbau, im Bauwesen, der Elektronik, der Drucktechnik und in der Freizeit- und Sportindustrie.
Das CNRS sieht in dem Erfolg des Forscherteams von Ludwik Leibler eine "echte, gleichzeitig wirtschaftliche und ökologische Zukunftsaufgabe". Bisher hätten allein Silizium und einige mineralische Stoffe vergleichbare Eigenschaften gehabt. Das neue Material sei einem vollkommen organischen Silizium ähnlich. Es erlaube auch die Gestaltung von Gegenständen, die sehr schwierig oder unmöglich sei, mittels Formen zu erreichen oder für die die Herstellung eigener vorgefertigter Formen für eine geplante Fabrikation zu kostspielig wäre. Als Ausgangsmaterial für Verbundwerkstoffe könne das Material erfolgreich mit Metallen in Konkurrenz treten.
Die Arbeiten des Forscherteams von Ludwik Leibler wurden am 18.11.2011 in der französischen Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlicht. Sie wurden finanziell insbesondere vom CNRS, dem ESPCI Paris Tech und der Unternehmensgruppe Arkema unterstützt.