Der erste "Nationale Wettbewerb" dieser Art fand im Jahre 1999 statt. Er wurde seinerzeit vom Forschungsministerium initiiert, das auch noch heute den Wettbewerb ausrichtet und die für seine Durchführung maßgebenden Orientierungen vorgibt.
Die aus 30 Persönlichkeiten (Industrie, Forschung und Finanzsektor) bestehende Jury hat in diesem Jahr aus mehr als 1000 Bewerbungen 174 Preisträger aus 25 Regionen des französischen Staatsgebiets ausgewählt. Der Prozentsatz der erfolgreichen Bewerbungen liegt bei 14,5 %.
Die Forschungsministerin rief am 30.6.2010 anlässlich eines Empfangs der Preisträger in Erinnerung, dass der "Nationale Wettbewerb" in der zeitlichen Abfolge des Entstehens nur die erste Stufe des staatlichen Gesamtinstrumentariums zur Förderung der Innovation darstelle. Es sei seit 2007 in erheblichem Umfang verstärkt worden (u. a."statut de Jeune Entreprise"; gezielte Förderung durch den "crédit impôt recherche"; Finanzierungsinstrumente von OSEO; Verstärkung der Mittel für Startkapital im Rahmen des "Plans Zukunftsinvestitionen"; Schaffung des "Fonds Stratégique d' Investissment" und seines Programms ISF-PME).
An der Spitze der ausgezeichneten Projekte liegen in diesem Jahr mit rund 37 % (2009: 32,7 %) Projekte aus dem Bereich der Pharmazie, der Lebenswissenschaften und der Biotechnologien, mit rund 30 % gefolgt von Projekten aus dem Bereich der Informatik und der Informationstechnologien. 46 % der erfolgreichen Projekte fallen unter den Oberbegriff "Umwelt". Darin spiegeln sich die Prioritäten wider, die die "Stratégie nationale de Recherche et d' Innovatiion" im Jahre 2009 gesetzt hat.
Von den 174 erfolgreichen Preisträgern wurden in diesem Jahr 101 als "entwicklungsfähig" ("en émergence") eingestuft; d. h. ihre Projekte bedürfen noch eines "Reifeprozesses" in technischer, wirtschaftlicher und juristischer Hinsicht. Sie erhalten zur Finanzierung der hierzu noch notwendigen Aufwendungen durchschnittlich 30.000 Euro "à titre personnel" in Anerkennung der Schlüssigkeit ihres Konzepts.
73 Projekte wurden in die Kategorie "kurzfristig erfolgversprechend" ("création - développement") eingestuft. Nach vollzogener Unternehmensgründung werden sie einen Zuschuss von durchschnittlich 225.000 Euro und im Einzelfall bis 450.000 Euro zur Finanzierung von bis zu 60 % ihres innovativen Programms erhalten.
55,2 % der ausgezeichneten Projekte - gegenüber 38 % im Jahre 1999 - beruhen auf der wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsergebnissen staatlich geförderter Forschung. Fast 50 % dieser Projekte - bei steigender Tendenz - werden von Forschern mit weit fortgeschritenem oder abgeschlossenem Doktorat getragen; 25 % von Bewerbern mit abgschlossenem Ingenieurstudium.
Seit 1999 wurden mit den Mitteln des "Nationalen Wettbewerbs" 1177 Unternehmen mit starkem technologischen Profil, die zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze geführt haben, bei ihrer Gründung gefördet. 81 % von ihnen existierten noch Ende 2009. 95 % hatten mehr als drei Jahre überlebt, 88 % sogar über die kritische Schwelle von fünf Jahren hinaus.
Unter der oben angegebenen Internetanschrift steht ein 19 Seiten umfassendes Pressedossier zur Verfügung. Es enthält u. a. auch die Namen und die E-Mail-Anschriften von 15 der ausgezeichneten Preisträger sowie Kurzbeschreibungen ihrer Projekte.
