Bioökonomie bezeichnet alle wirtschaftlichen Aktivitäten, die mit der Entwicklung von Prozessen und Produkten biologischen Ursprungs verbunden sind (Biokraftstoffe, Enzyme, Zellulose-basierte chemische Produkte, etc.).
Die Zusammenarbeit, die sich auf das komplementäre Fachwissen beider Einrichtungen im Bereich Biotechnologie und auf neue systemische Ansätze stützt, konzentriert sich auf die nationalen Herausforderungen der Politik bei der Ausrichtung und Programmgestaltung der Forschung. Ziel ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Maßnahmenplans für die Bioökonomie mit folgenden Schwerpunkten:
- Identifizierung der wissenschaftlichen und technologischen Schlüsselbereiche und der beteiligten Akteure und Interessengruppen im Hinblick auf die Unterbreitung gemeinsamer Vorschläge auf europäischer Ebene
- Definition neuer Wertschöpfungsketten und transparenter Innovationsprozesse
- Unterbreitung von Vorschlägen zu Forschungsprogrammen und zur industriellen Umsetzung auf territorialer Ebene.
Beide Einrichtungen wollen damit zur Erarbeitung eines nationalen Strategiepapiers über die Bioökonomie beitragen und an der Umsetzung eines Aktionsplans im Rahmen der Europäischen Dynamik mitwirken.
Die Europäische Kommission hat im Februar 2013 ebenfalls eine Strategie für Innovation verabschiedet, die auf einem Aktionsplan für Bioökonomie bis 2020 basiert. Das künftige Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020" plant Investitionen von 4,5 Milliarden Euro als Unterstützung der Maßnahmen in diesem Bereich.
Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot(at)diplomatie.gouv.fr