StartseiteAktuellesNachrichtenFrankreich und China bauen Kooperation im Bereich Klimaforschung aus

Frankreich und China bauen Kooperation im Bereich Klimaforschung aus

Berichterstattung weltweit

Im Rahmen des Staatsbesuchs des französischen Staatspräsidenten in China vom 8. bis 10. Januar wurde ein Abkommen der beiden Raumfahrtbehörden CNES und CNSA unterzeichnet.

In Anwesenheit des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping unterzeichneten die chinesische Raumfahrtbehörde CNSA (China National Space Administration) und ihr französisches Pendant CNES (Centre national d'études spatiales) in Peking am 9. Januar 2018 ein Abkommen über den gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel. Dieses setzt einen neuen Impuls für die seit 2014 bestehende Partnerschaft der beiden Einrichtungen.

Macron besuchte am folgenden Tag in diesem Zusammenhang ein Forschungszentrum der CNSA. Dort wurde ihm das zentrale Element der Kooperation vorgestellt: der Französisch-Chinesische Satellit für Meeresforschung CFOSat (Chinese-French Oceanic Satellite), dessen Bau bereits 2014 beschlossen wurde. Der Satellit soll Mitte 2018 mit der chinesischen Rakete „Langer Marsch“ starten und den Wind und die Wellenbildung auf den Weltmeeren beobachten. Die erfassten Daten sollen präzisere Vorhersagen über den Zustand der Ozeane ermöglichen und zum besseren Verständnis ihrer Interaktion mit der Atmosphäre beitragen. Auch Prognosen über etwa Wirbelstürme sollen früher getroffen werden können. Der Satellit wird daher um zwei Radar-Instrumente ergänzt: den in Frankreich entwickelten Wellenradar SWIM (Surface Waves Investigation and Monitoring) sowie den in China entwickelten Windmesser SCAT (wind SCATterometer). Die gesammelten Daten werden sowohl an französische als auch an chinesische Bodenstationen übermittelt und sollen der im Rahmen des Klimagipfels im Dezember 2017 beschlossenen internationalen Beobachtungsstelle für Weltraum und Klima SCO (Space Climate Observatory) zur Verfügung gestellt werden.

Auf französischer Seite sind an dem Vorhaben neben dem CNES auch das Forschungsinstitut für Atmosphäre, Umwelt und Weltraumbeobachtung LATMOS (Laboratoire Atmosphères, Milieux, Observations Spatiales), das Unternehmen Thales Alenia Space, das französische Institut zur Nutzung der Meere IFREMER (Institut Français de Recherche pour l'Exploitation de la Mer), der nationale Wetterdienst Metéo-France sowie der Gewässer- und Meereskundliche Dienst der Marine SHOM (Service hydrographique et océanographique de la Marine) beteiligt.

Zum Nachlesen (Französisch):

Quelle: CNES Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich China Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Geowissenschaften

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