Das französische Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung CNRS, das Doktorandenkolleg des NAIST (Nara Institute of Science and Technology) in Japan und die Grande École École polytechnique haben ein Assoziiertes Internationales Labor (Laboratoire international associé, LIA) gegründet. Die Partner werden gemeinsam zu hocheffizienten Perowskit-Solarzellen forschen und bauen hierbei auf eine bestehende Kooperation auf: Das Labor für Materialwissenschaften des NAIST und das gemeinsame Physiklabor für Schnittstellen und Dünnschichten LPICM (Laboratoire de physique des interfaces et couches minces) des CNRS und der École polytechnique arbeiten bereits seit acht Jahren zusammen. Das entsprechende Abkommen wurde am 3. Februar in der École polytechnique unterzeichnet.
Mit dem LlA wollen die drei Einrichtungen ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit ausbauen und die modernsten Technologien der Molekularwissenschaft weiterentwickeln um so zu zukünftigen Innovationen beitragen. Das Abkommen soll auch den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern erleichtern. Drei Forscher des CNRS bzw. der École polytechnique wurden bereits als Gastprofessoren für einen Aufenthalt am NAIST ausgewählt und eine ehemalige Doktorandin des LPICM wird ihr Postdoc-Projekt am NAIST durchführen.
Die LIA sind virtuelle Labore des CNRS, bei denen die französischen Wissenschaftler mit einer ausländischen Einrichtung zu einem konkreten Forschungsthema zusammenarbeiten. Die Abkommen über ein LIA gelten für vier Jahre und können einmal verlängert werden. Beide Einrichtungen stellen zusätzliche Mittel für die Kooperation zur Verfügung. 2015 gab es 172 LIA am CNRS.