In dem jetzt vereinbarten Rahmen werden sich französische und schwedische Forschungsteams zur Zusammenarbeit an verschiedenen Projekten zusammenschließen; diese sind im Einzelnen in dem gemeinsamen Kommuniqué vom 01.09.2010 aufgeführt (s. o.).
Das Abkommen erlaubt auch schwedischen Studenten den Zugang zu den französischen Ausbildungs- und Demonstrationsreaktoren ISIS und MINERVE. Desgleichen erhalten schwedische Forscher und Doktoranden im Rahmen gemeinsamer Entwicklungsprojekte an französischen Forschungsreaktoren Zugang zu französischen wissenschaftlichen Großgeräten.
Forschungsministerin Valérie Pécresse und der schwedische Staatssekretär für Hochschulen und Forschung, Peter Honeth, sehen in dem von ihnen am 01.09.2010 unterzeichneten Abkommen eine neue Etappe der Intensivierung der französisch-schwedischen Zusammenarbeit. Diese bezieht sich seit der schwedischen Entscheidung (Juni 2009), sich weiterhin am Ariane-Programm zu beteiligen, auch auf die Raumfahrt. So hat Schweden drei Programme im Sektor Weltraumtransporte vereinbart (ARTA, FLPP / Future Launcher Preparatory Programme und Ariane-5 post ECA).
Valérie Pécresse hat bei dieser Gelegenheit die Bedeutung unterstrichen, die Frankreich der Unterstützung und den Kompetenzen Schwedens in diesem Bereich beimesse; Frankreich halte diese sowohl für den Erfolg der Ariane-Trägerrakete auf dem Weltmarkt der Trägerdienste als auch für die Glaubwürdigkeit der europäischen Raumfahrtpolitk für unverzichtbar. Der Zugang zum Weltraum stelle einen der Grundpfeiler dieser Politik dar.