Der am 5.9.2011 vom Forschungsministerium ins Netz gestellte Orientierungsplan besteht aus zwei Teilen: einer drei Seiten umfassenden Einführung "Renforcer la coopération schientifique et technologique avec la Chine" sowie praktischen Empfehlungen für Unternehmen und die französischen Forschungslaboratorien im Umfang von 43 Seiten ("Mener des activités scientifiques et technologiques en Chine"). In der Einführung sind in Anlehnung an die "Stratégie nationale de recherche et d'innovation" sechs Bereiche aufgeführt, in denen die französisch-chinesische Zusammenarbeit vertieft werden soll:
- nachhaltige Entwicklung, Biodiversität und Bewirtschaftung des Wassers;
- Chemie und grüne Technologien;
- Energie;
- Lebenswissenschaften (einschließlich ansteckende Krankheiten und neue Krankheitsbilder);
- Wissenschaften und Technologien der Information und "intelligente Städte";
- fortgeschrittene Materialien.
Die "Gemischte Französisch-Chinesische Kommission für Wissenschaft und Technik" hat sich anlässlich ihrer Sitzung vom 30.5.2011 (Paris) in diesem Sinne ausgesprochen.
Die "Praktischen Empfehungen" verstehen sich als Handreichung für die Akteure der französischen Forschung (Ministerien, Einrichtungen der Forschungsförderung z.B. ANR, Forschungsallianzen, Forschungseinrichtungen einschließlich solcher der Hochschulen, pôles de compétitivité und andere).
Die Empfehlungen sind in folgende Abschnitte gegliedert:
- "Wie Kontakte mit den chinesischen Akteuren in China anknüpfen?"
- "In welchen rechtlichen Formen eine Zusammenarbeit mit den Chinesen organisieren?"
- "Wie mit den chinesischen Partnern im Alltag ("au quotidien") zusammenarbeiten?".
Dem Dokument sind u. a. Anlagen betreffend die Finanzierung der Zusammenarbeit (Mobilität, Forschungsprojekte, Unternehmen ... ) einschließlich der Möglichkeit, europäische Finanzierungsquellen in Anspruch zu nehmen (Anlage 3), eine Liste gemeinsamer französich-chinesischer Forschungseinrichtungen oder französischer Forschungseinrichtuingen in China (Anlage 4), und eine Übersicht über Netzwerke "Ehemaliger" und für die Zusammenarbeit relevanter Klubs (Anlage 6) beigefügt. Das Dokument schließt mit einer umfangreichen Bibliographie ab.
Zur Weiterverfolgung des dargestellten Anliegens wurde französischerseits ein Komité ("comité de suivi") eingesetzt, dem Ministerien, die Forschungsallianzen, die im Forschungsbereich tätigen "Agences" und fachlich ausgewiesene Persönlichkeiten angehören.