Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg hat am 04.11.10 die Bedeutung der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) betont. Anlässlich der Bodensee-Hochschulkonferenz in Kreuzlingen sagte der Minister: „Das Land wird die Internationale Bodenseehochschule weiter fördern. Das liegt im Interesse der Region, aber auch des Landes“. Das Land fördere die IBH mit derzeit knapp 290 000 Euro.
Die Bodensee-Hochschulkonferenz habe vereinbart, bis 2013 einen gemeinsamen Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationsraum am Bodensee zu verwirklichen. Das Land bekenne sich zu diesem Ziel. „Es geht darum, die Stärken des Hochschulverbundes über die Region hinaus noch besser sichtbar zu machen und Entwicklungspotenziale aufzuzeigen“, so der Minister. Eine neue Koordinationsstelle für den Wissens- und Technologietransfer solle Strategien für den Bodenseeraum entwickeln und überdies die Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen fördern.
„Die Bodensee-Hochschule ist ein bedeutendes Forum für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung, das wir sinnvoll weiterentwickeln wollen - im Dialog mit der Wirtschaft, die von einem starken Wissenschafts- und Forschungsstandort Bodensee profitiert“, sagte Frankenberg.
Die Internationale Bodensee-Hochschule (IBS) ist ein Hochschulverbund, dem insgesamt 29 Hochschulen aus Baden-Württemberg, Bayern, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz angehören. Sie feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Aus Baden-Württemberg sind die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Hochschule Furtwangen, die Hochschule Konstanz, die Universität Konstanz, die Hochschule Ravensburg-Weingarten, die Pädagogische Hochschule Weingarten, die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen und die Zeppelin Universität in Friedrichshafen vertreten. Mit einem Budget von insgesamt knapp 2,8 Mio. Euro jährlich fördert der Verbund Projekte in Bildung, Forschung und Infrastruktur.
Die Bodensee-Hochschul-Konferenz findet alle zwei Jahre unter wechselnder Präsidentschaft statt. Ihr gehören die Wissenschaftsminister der beteiligten Staaten und Länder an.