In der "Berliner Erklärung" von 2008 hat die Bundesregierung eine "Wasserinitiative Zentralasien" ins Leben gerufen. Darin hat sich Deutschland verpflichtet, die zentralasiatischen Staaten bei der nachhaltigen Lösung von zwischenstaatlichen Konflikten im Wasserbereich und bei der Nutzung moderner Technologien rationeller Wasserbereitstellung zu unterstützen. Kernstück der deutschen Unterstützung ist die Einrichtung des Masterstudienganges "Integriertes Wassermanagement" an der Deutsch-Kasachischen Universität. Präsident der Hochschule ist Professor Johann W. Gerlach, ehemaliger Präsident der Freien Universität Berlin.
Der Studiengang, der von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin getragen wird, richtet sich vor allem an Absolventen agrar-, ingenieur- und naturwissenschaftlicher Bachelorstudiengänge an zentralasiatischen Hochschulen. Aufgabe und Ziel des weiterqualifizierenden Masterstudiengangs ist die Ausbildung von interdisziplinär ausgebildeten "Wassermanagern".
Kontakt zu Organisationen vor Ort
Die Deutsch-Kasachische Universität ist bei diesem Masterstudiengang zunächst auf die Unterstützung deutscher Partner angewiesen. Fachlich wird der Studiengang von Dozenten der Freien Universität getragen. Gemeinsam mit den Spezialisten der Freien Universität werden Experten, die im Wassermanagement bei deutschen und zentralasiatischen Organisationen tätig sind, Grundlagenwissen und konkret anwendbares Praxiswissen vermitteln. Die Studierenden haben somit die Möglichkeit, bereits während des Studiums Kontakte mit den im Wasserbereich in Zentralasien tätigen Organisationen anzubahnen.
Die Kurse des Studiengangs werden vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) bis Mitte 2015 gefördert und sind für zehn zentralasiatische Masterstudierende pro Studienjahr konzipiert.