Die westafrikanische Republik Ghana verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren ein starkes Wirtschaftswachstum und gilt als einer der vielversprechendsten Zukunftsmärkte in der Region und auf dem afrikanischen Kontinent. Nicht erst seit der Erschließung von Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Ghanas im Jahre 2010 hat sich das westafrikanische Land zu einem beliebten Ziel ausländischer Direktinvestitionen entwickelt.
Die ghanaische Wirtschaft verfügt auch über einen produktionsstarken Textilsektor, eine aufstrebende Automobilindustrie und einen sich rasant entwickelnden Informations- und Telekommunikationssektor. In der Energieversorgung setzt die Regierung auf Solar- und Windkraft und fördert den Einsatz von Technologien zur Energiegewinnung durch nachwachsende Rohstoffe.
Steigender Fachkräftebedarf in Ghana
Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung in Ghana hat einen wachsenden Fachkräftebedarf zur Folge. Die ghanaische Regierung möchte den wachsenden Bedarf an Fachkräften durch den Ausbau und Erweiterung der beruflichen Aus- und Weiterbildung decken. Daher besuchte die Botschafterin der Republik Ghana, Ihre Exzellenz Akua Sena Dansung, iMOVE in Bonn und informierte sich ausführlich über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern.
Die Botschafterin war an der dualen Berufsbildung sehr interessiert und informierte sich darüber auch im Auftrag ihrer Regierung. Im Gespräch mit iMOVE berichtete Sie, dass in den Bereichen der Öl- und Gasindustrie, in der verarbeitenden Industrie, aber auch im Handwerk und im Gesundheitssektor ein großer Aus- und Weiterbildungsbedarf in ihrem Land besteht.
iMOVE und die Botschafterin sprachen unter anderem über Delegationsreisen zur Markterkundung nach Ghana, über eine Informationsreise von Wirtschaftsvertretern nach Deutschland und über einen iMOVE-Round-Table Ghana.
Im ersten Schritt sollen nun die Bedarfe der ghanaischen Wirtschaft genauer definiert und ein Kooperationsgesuch für die iMOVE Kooperationsbörse erstellt werden.