Im neu erschienen Heft des German Institute of Global and Area Studies GIGA aus der Reihe Focus Global wird das 2012 von der Bundesregierung ausgegebene Konzept zur Internationalen Zusammenarbeit analysiert. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:
- Deutschland hat auf die weltweiten globalen Veränderungen reagiert und beginnt, neue Kooperationsformen mit anderen Ländern zu etablieren. Dabei soll die bisherige Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in neue Kooperationsmodelle Internationaler Zusammenarbeit (IZ) mit Schwellenländern, insbesondere den BRICS-Staaten, überführt werden.
- Das Gestaltungsmächtekonzept der Bundesregierung bildet den Rahmen für die Neuorientierung deutscher Zusammenarbeit mit Schwellenländern.
- Ziel ist es, dass das Auswärtige Amt (AA) die Politik der einzelnen Ministerien bündelt, um eine kohärentere deutsche Außenpolitik zu ermöglichen.
- Zunehmend erweist es sich als Vorteil Deutschlands, dass eine Vielzahl von Einrichtungen über enge Netzwerke in den Schwellenländern und Kompetenzen vor Ort verfügen, die aber noch besser genutzt werden könnten.
- Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die politischen Stiftungen, die Kultur- und Wissenschaftsorganisationen und andere Einrichtungen sind aufgrund ihres fachspezifischen Wissens und der langjährigen Kooperationserfahrungen in der Lage, Politikberatung anzubieten, zum Beispiel zu Verbraucher- und Klimaschutz, technischen Normen sowie Wohlfahrts- und Krankenversicherungssystemen.