StartseiteAktuellesNachrichtenGroßbritannien führt Abgabe für Fachkräfte aus dem Ausland ein

Großbritannien führt Abgabe für Fachkräfte aus dem Ausland ein

Berichterstattung weltweit

Britische Arbeitgeber, die aus Nicht-EU-Staaten eingewanderte Fachkräfte einstellen, müssen zukünftig eine Abgabe entrichten. So möchte die Regierung die Nachfrage nach Fachkräften aus dem Ausland reduzieren und Anreize für eine verstärkte Qualifizierung britischer Arbeitskräfte setzen.

Die Abgabe (Immigration Skills Charge) soll im April 2017 in Kraft treten. Sie gilt für die Einstellung von Fachkräften (Tier 2 employers) und wird jährlich £1000 je eingestelltem Einwanderer betragen. Für kleinere oder gemeinnützige Einrichtungen - Universitäten eingeschlossen - gilt eine ermäßigte Abgabe von £364.

Der Status von ausländischen Studierenden und Hochqualifizierten soll hingegen geschützt werden: Akademiker, die von einem Studentenvisum auf ein Arbeitsvisum wechseln, oder Arbeitsplätze, die eine Promotion voraussetzen, sind von der neuen Regelung ausgenommen.

Die Einführung der Abgabe war von Premierminister Cameron angestoßen worden und ist Teil eines vom Migration Advisory Committee vorgeschlagenen Maßnahmenpaketes, das darauf abzielt, die Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten um 20% zu reduzieren.

Jo Johnson, Minister für Universitäten und Wissenschaft, begrüßte den Plan:

    “This important charge delivers valuable flexibilities that will help to address skills shortages while ensuring the UK remains a leading knowledge economy and popular destination for international students.”

Zum Nachlesen:

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Qualifikation, The Guardian Redaktion: Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Fachkräfte

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