Britischer Botschafter Simon McDonald übergibt Ratifizierungsurkunde im Auswärtigen Amt
IRENA ist die erste internationale Organisation, die sich ausschließlich der Förderung erneuerbarer Energien widmet. Seit April 2011 wird sie von Adnan Z. Amin geleitet.
Die Organisation mit Hauptsitz in Abu Dhabi soll den globalen Ausbau erneuerbarer Energien fördern und Regierungen beraten, wie sie Solar- und Windenergie, Biomasse und andere erneuerbare Energieträger am besten nutzen können. Praxisnahe Unterstützung steht dabei im Vordergrund.
Standort des IRENA Innovations- und Technologie-Zentrums für Erneuerbare Energien, das im Oktober 2011 eröffnet wurde, ist Bonn.
IRENA geht auf eine deutsche Initiative zurück, die von den Bundesministerien für Umwelt und für Entwicklung sowie dem Auswärtigen Amt umgesetzt wurde. Maßgeblichen Anteil an ihrer Entstehung hatte auch der deutsche Politiker Hermann Scheer, der bereits 1981 auf einer UN-Konferenz in Nairobi die Gründung einer internationalen Organisation für Erneuerbare Energien anregte.
An der Vorbereitungskonferenz zur Gründung von IRENA, zu der die Bundesregierung 2008 nach Berlin einlud, nahmen Vertreter aus 54 Ländern teil. Inzwischen haben 157 Staaten das Gründungsstatut unterzeichnet, und 91 Staaten haben es ratifiziert. Der britische Jahresbeitrag zu IRENA wird knapp 1 Mio. £ betragen.