Nach einer Begegnung des britischen und des deutschen Europastaatssekretärs-Ausschusses am 25. Juni 2012 in London gaben Europa-Staatsminister David Lidington und Staatsminister Michael Link vom Auswärtigen Amt die folgende gemeinsame Erklärung ab:
„Das Vereinigte Königreich und Deutschland bekennen sich zur Zusammenarbeit in Europa auf der Grundlage unserer gemeinsamen Ziele und Interessen. Die Treffen unserer Europa-Ausschüsse sind eine bedeutende neue Initiative für beide unsere Länder, und wir begrüßen es, dieses zweite Treffen nutzen zu können, um auf die Fortschritte aufzubauen, die wir bei und seit unserer ersten Begegnung im vergangenen Jahr in Berlin erzielt haben.
Diese Initiative entspringt unserem Wunsch, die bilateralen Beziehungen zu kräftigen und gemeinsam daran zu arbeiten, eine wohlhabende und widerstandsfähigere Europäische Union zu schaffen. Unsere Gespräche konzentrierten sich auf die Herausforderungen und die Möglichkeiten, die sich heute in der EU bieten:
- Förderung des Wachstums durch vermehrten Wettbewerb und den gezielteren Einsatz von Mitteln der EU-Strukturfonds
- Vollendung des Binnenmarktes, insbesondere im Bereich der digitalen Wirtschaftszweige und des Dienstleistungssektors
- Schaffung von Arbeitsplätzen
- Förderung des freien Handels und der Forschung
- Abbau der bürokratischen Belastung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen
- Regulierung der Finanzmärkte
- sowie eine ganze Reihe großer globaler Aufgaben wie z.B. die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Auf dieser Grundlage wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm beschlossen.
Die Vertiefung der Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland ist auf jeden Fall ein positiver Schritt in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit bei unserem nächsten, also dem dritten Treffen, das wir in Berlin abhalten werden, fortzusetzen und zu verstärken.“