Der italienische Botschafter in Deutschland, Armando Varricchio, unterzeichnete vor rund 120 Gästen im Rahmen einer Festveranstaltung die Gründungsurkunde des Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Forschung italienischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland zu unterstützen und deren Exzellenz in vielen Bereichen hervorzuheben.
Professor Gianaurelio Cuniberti von der TU Dresden ist nun Gründungsdirektor des Vereins. Er betont, dass SIGN neben der wissenschaftlichen Zusammenarbeit auch den Ideen- und Gedankenaustausch zwischen beiden Ländern befördern wird. Auch werde SIGN ein Think-Tank sein, der den beiderseitigen Transfer von Erfahrungen und Praktiken erleichtern und dazu beitragen werde, einen Brain Gain zugunsten beider Forschungssysteme zu stimulieren.
In den Eröffnungsreden des Botschafters und der Präsidentin des italienischen Forschungsrates (Consiglio Nazionale delle Ricerche - CNR), Professorin Maria Chiara Carrozza wurde die Bedeutung eines Netzwerks italienischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland hervorgehoben. Diese ergibt sich auch aus den Zahlen zu italienischen Forschenden in Deutschland: 1.100 arbeiten an außeruniversitären Forschungsinstituten, über 3.800 sind an deutschen Universitäten tätig, davon 300 als Universitätsprofessorinnen und -professoren. In allen drei Beispielen stellen Italienerinnen und Italiener die größte Gruppe aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland. Neben Abkommen zwischen dem CNR und deutschen Forschungsorganisationen, existieren auf institutioneller Ebene mehr als 750 Partnerschaftsvereinbarungen zwischen italienischen Universitäten und deutschen Partnern.