Die Vision: Koppelt man mobile EEG-Systeme mit modernen Kommunikationsmethoden, könnten die Daten in abgelegenen Regionen mit geringem technischen Aufwand aufgenommen und über eine Daten-Cloud an eine entfernte Klinik zur Diagnose geschickt werden – ohne dass der Facharzt vor Ort ist. Krankenschwestern in den ländlichen Gemeinden könnten dann auf Grundlage von Ferndiagnosen Behandlungsempfehlungen umsetzen.
In Oldenburg entwickelte mobile EEG-Technologie erlaubt es, menschliche Gehirnaktivität auch außerhalb des Labors aufzuzeichnen. Die Technik soll dazu beitragen, in ländlichen Gebieten die Epilepsiediagnostik zu verbessern.
Zu diesem Zweck bauen die Wissenschaftler um den Oldenburger Neuropsychologen Prof. Dr. Stefan Debener das erste Forschungslabor für Elektroenzephalografie (EEG) an der School for Electrical Engineering and Computer Science in Islamabad auf. Geplant ist, das Forschungslabor noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen, so dass 2018 erste klinische Erprobungen und weitere technische Entwicklungen beginnen können.