StartseiteAktuellesNachrichtenHallescher Biophysiker zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Künstliche Organe gewählt

Hallescher Biophysiker zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Künstliche Organe gewählt

Die Europäische Gesellschaft für Künstliche Organe (ESAO) hat einen neuen Präsidenten: Prof. Dr. Thomas Groth vom Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wird im kommenden Jahr das Präsidentenamt der Fachgesellschaft mit über 400 Mitgliedern übernehmen.

Der hallesche Biophysiker übernimmt das Amt von Prof. Dr. Bernd Stegmayer (Schweden). „Ich freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe“, sagt Thomas Groth über die Wahl. In seiner Amtszeit als ESAO-Präsident wird er unter anderem die Jahrestagung 2015 in Belgien mit koordinieren. „Außerdem möchte ich noch mehr junge Leute dafür gewinnen, sich in der ESAO zu engagieren“, sagt Thomas Groth. Für die berufliche Entwicklung von jungen Wissenschaftlern, Medizinern und Ingenieuren wurde extra eine Jugendorganisation innerhalb der Gesellschaft etabliert, die yESAO.

Die ESAO ist die einzige europäische Gesellschaft auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung künstlicher Organe. Sie unterstützt in Europa Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der künstlichen Organe, wie der künstlichen Niere und der künstlichen Lunge. Auch die Erforschung und Entwicklung von Implantaten und des "Tissue Engineerings" verschiedener Gewebe wird von der ESAO mit vorangetrieben. „Die Förderung der Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaften, klinischer Medizin und der biomedizinischen Industrie ist ein Hauptbestandteil unserer Arbeit“, fasst der neue Präsident zusammen. In dieser Funktion wird er auch den engen Kontakt zu den Schwestergesellschaften in den USA (ASAIO) und Japan (JSAO) halten.

Thomas Groth, Jahrgang 1956, hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Biophysik studiert und wurde dort 1991 auch promoviert. Bis zu seiner Habilitation im Jahr 2003 an der Universität Potsdam arbeitete er am Helmholtz-Zentrum Geesthacht. 2004 wurde Groth auf die Professur „Biomedizinische Materialien“ an der MLU berufen.

Quelle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Fachkräfte Lebenswissenschaften

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