StartseiteAktuellesNachrichtenHochrangige RFFI-Delegation zu Gast in Bonn

Hochrangige RFFI-Delegation zu Gast in Bonn

Vom 24.-27.10. empfing die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine hochrangige Delegation ihrer Partnerorganisation RFFI, der Russischen Stiftung für die Grundlagenforschung, in der Geschäftsstelle in Bonn. Im Rahmen des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres wollen die beiden Förderorganisationen ihre institutionellen Kontakte vertiefen.

Unter Leitung ihres Generaldirektors, Vladimir I. Eliseev, diskutierten die Vertreter von RFFI in vertieften Gesprächsrunden u.a. mit DFG-Präsident Matthias Kleiner, Beate Konze-Thomas (Abteilungsleiterin Programm- und Infrastrukturförderung) und Annette Schmidtmann (Gruppenleiterin Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen, Nachwuchsförderung) verschiedene Möglichkeiten des Ausbaus der Zusammenarbeit. Eliseev verwies in den Gesprächen auf die lange Tradition der Kooperation mit der DFG, die 1995 als erste europäische Wissenschaftsorganisation mit RFFI eine bilaterale Vereinbarung zur Förderung von Forschungsvorhaben unterzeichnete. Seitdem wurden Tausende von deutschen und russischen Forschern in Hunderten Projekten und Veranstaltungen gefördert.

Auf dem Programm standen neben den Treffen in der DFG mit Vertretern aus den Gruppen der Graduiertenkollegs, der Sonderforschungsbereiche (SFB) und der Internationalen Zusammenarbeit Besuche eines SFB/Transregios in Bonn und eines Internationalen Graduiertenkollegs (IGK) in Gießen, das gemeinsam von DFG und RFFI finanziert wird. Vladimir Kovalev, Head of Division of International Cooperation Programmes, betonte aber, dass neben zwei IGKs im Jahr 2010 über 150 weitere DFG-geförderte bilaterale Kooperationen seitens RFFI kofinanziert werden konnten. Damit zählt die DFG weltweit zu den bedeutendsten Partnern von RFFI.

Die Russische Stiftung für die Grundlagenforschung wurde 1992 den Prinzipien der wissenschaftlichen Selbstverwaltung folgend gegründet. Um auf Antragbasis Forschungsgelder für die russische Wissenschaft im freien Wettbewerb zu vergeben, erhält RFFI rund 6 Mrd. RUR pro Jahr. Neben 150 hauptamtlichen Mitarbeitern sind rund 300 Wissenschaftler in verschiedenen Gremien der Förderorganisation tätig. Über 3.500 russische und 1.400 ausländische Wissenschaftler nehmen jedes Jahr am Begutachtungsprozess teil und erstellen dabei ca. 65.000 Gutachten. Russische Wissenschaftler können gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen Förderanträge zu folgenden Bereichen der Grundlagenforschung stellen:

1) Mathematics, mechanics and information science
2) Physics and astronomy
3) Chemistry and materials science
4) Biology and medical science
5) Geosciences
6) Humanities and social sciences
7) Info-communication technologies and computing systems
8) Engineering science

Weitere Informationen:
www.rfbr.ru/rffi/eng

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