Zufrieden kehrt Prof. Dr. Marie-Louise Klotz von ihrer Asienreise zurück. Sowohl auf den Philippinen wie auch in Indien konnte die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal für die Hochschule werben. Mehr noch: Mit der Universität der Philippinen (UP) Diliman konnte ein Kooperationsvertrag unterzeichnet werden, der einen Austausch von Studierenden und Professoren, gemeinsame Forschungsprojekte und Promotionen ermöglicht. Im indischen Shibpur bei Kolkata wiederum wurde Marie-Louise Klotz eine besondere Ehre zuteil: Als erste Frau überhaupt durfte sie bei einer Verabschiedung von Absolventen als Ehrengast mit aufs Podium – in Indien ein Novum und Zeichen einer hohen Wertschätzung, die dem Gast aus Deutschland entgegen gebracht wurde.
„Das war eine besondere Ehre“, freut sich die Präsidentin, denn Indiens Hochschulsystem wird immer noch von Männern dominiert. Eine Geste, die eindrucksvoll unterstreicht, dass die Hochschule Rhein-Waal international immer stärker wahrgenommen wird und ihren Bekanntheitsgrad nicht zuletzt durch die Präsenz vor Ort deutlich gesteigert hat. Ein symbolischer Akt, der zudem weitere Türen geöffnet hat: Durch die guten Kontakte zum Präsident der Bengal Engineering and Science University, Prof. Ajoy Kumar Ray, konnte Marie-Louise Klotz einen Kontakt mit dem Indian Institute of Technology (IIT) herstellen. Diese elitäre Universität ist ingenieurwissenschaftlich-technologisch ausgerichtet und im Gegensatz zu den anderen Hochschulen des Staates West Bengal direkt der Zentralregierung in Delhi unterstellt. IIT-Absolventen zählen zur Elite des Landes und können einen Abschluss vorweisen, der als „Marke“ auch weltweit anerkannt ist.
Ein Kooperationsvertrag mit dem IIT in Kharagpur und der Hochschule Rhein Waal wird gerade aufgesetzt. „Dieser Vertrag ist für die Hochschule ein Quantensprung", freut sich die Präsidentin. Ein Austausch von Studierenden und Professoren, gemeinsame Promotionen und internationale Forschungsprojekte bilden eine höchst interessante Option. Dass Kumar Ray sich für die Hochschule Rhein Waal stark gemacht hat, verwundert kaum: „Im letzten Jahr fand ein Gegenbesuch statt. Wir haben anscheinend einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, sagte Klotz weiter.
Die Begeisterung in Asien für die noch junge Hochschule führt die Präsidentin vor allem auf die exzellenten Professoren und Mitarbeiter und auch auf die internationale Ausrichtung zurück. Rund 75 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache unterrichtet. „Unsere Studierenden, rund 27 Prozent, wie auch unsere Professoren kommen aus aller Welt. Wir müssen im Interesse der Wirtschaft noch stärker global denken, um Absolventen optimal auf die beruflichen Anforderungen vorzubereiten“, sagte Klotz, die das Profil der Hochschule dahingehend weiter schärfen will und sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Partnern freut.