„Singapur ist ein attraktiver Partner für Wissenschaftler und Studierende aus Baden-Württemberg. Das Land hat in den letzten Jahren seine Funktion als wirtschafts- und bildungspolitische Drehscheibe Südostasiens ausgebaut. Dabei spielen baden-württembergische Hochschulen eine wichtige Rolle.“ Dies sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg heute in Stuttgart nach Rückkehr von einer dreitätigen Reise nach Singapur.
„Seit 2008 unterstützen Baden-Württemberg und Singapur in einer gemeinsamen Förderlinie mehrere Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 1,4 Mio. Diese werden zwischen der National University of Singapur (NUS), dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und den Landesuniversitäten durchgeführt. Sie lassen wichtige Erkenntnisse in der Krebsforschung und den Lebenswissenschaften erwarten“, so der Minister.
Die Förderlinie sei aus einer binationalen Konferenz im Bereich der Lebenswissenschaften entstanden, die der Wissenschaftsminister gemeinsam mit seinem singapurischen Amtskollegen Tharman Shanmugaratnam im Jahr 2007 ins Leben gerufen habe. „Mit dieser Konferenz, die jetzt zum dritten Mal stattgefunden hat, haben wir den Grundstein für eine langfristig angelegte Forschungszusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Singapur gelegt“, so der Minister.
Die Teilnahme an der diesjährigen Konferenz habe den Schwerpunkt der Reise gebildet. Das Land sei außerdem durch Forscherinnen und Forscher der Universitäten und Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg vertreten gewesen.
In seinen Gesprächen mit dem Präsidenten der National University of Singapore, Professor Tan, dem singapurischen Handels- und Industrieminister, Herrn Lim, sowie der Staatssekretärin im Umweltministerium sprach Minister Frankenberg über Möglichkeiten der Vertiefung im Bereich der Wasserforschung und des Förderung von Forschungsexzellenz.
Frankenberg betonte, die Partnerschaft zwischen Singapur und baden-württembergischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sei besonders intensiv. 13 von bundesweit 40 Kooperationen mit Singapur bestünden mit Hochschulen aus Baden-Württemberg. Derzeit seien 37 Studierende aus Singapur im Südwesten eingeschrieben.