Die Sommerschule umfasst einen einwöchigen Kompaktkurs zu moderner Evolutionsbiologie. Auch ein Geländekurs in Kenia zum Einfluss der tektonischen und vulkanischen Prozesse im Grabenbruch sowie der Klimaveränderungen auf die Entwicklung des Menschen in den vergangenen fünf Millionen Jahren ist vorgesehen. Darüber hinaus absolvieren die Teilnehmer in Tansania ein Praktikum zur Paläontologie, also der Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Zeitalter, und Paläoanthropologie, einem Teilgebiet der Anthropologie, das sich mit dem Entstehen der spezifischen Merkmale des Menschen und seiner Stammesgeschichte befasst. An weltberühmten Fundstellen von Fossilien frühester menschlicher Vorfahren, ihren Werkzeugen und reichhaltigen Anzeigern der Umweltbedingungen zur Zeit der frühen Hominiden werden Methoden zur Rekonstruktion von Klimaschwankungen vorgestellt. Zwölf deutsche und kenianische Wissenschaftler betreuen die Studierenden.
Die Sommerschule findet im Rahmen des Programms "Wissen für morgen - Kooperative Forschungsvorhaben im subsaharischen Afrika" der VolkswagenStiftung statt. Weiterhin sind das Masterprogramm "Evolution across scales" der VolkswagenStiftung an der Universität Potsdam und das Graduiertenkolleg "Shaping Earth's Surface in a Variable Environment" der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Realisierung der Sommerschule beteiligt.
Kontakt
PD Dr. Martin Trauth
Institut für Erd- und Umweltwissenschaften
Universität Potsdam
Tel.: 0331 - 977 - 5810
E-Mail: trauth(at)uni-potsdam.de
Prof. Dr. Ralph Tiedemann
Institut für Biochemie und Biologie
Tel.: 0331 - 977 - 5250
E-Mail: tiedemann(at)uni-potsdam.de