Internationale GreenNet Konferenz zum Europäischen Grünen Band: Tagungsband erschienen

07.02.2014

An der Fachhochschule Erfurt ist der Tagungsband der Zweiten Internationalen GreenNet Konferenz zum Europäischen Grünen Band in den Berichten des Instituts Verkehr und Raum (online) erschienen.

Der Band hat 190 Seiten. Herausgeber sind Prof. Ilke Marschall (Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst) und Prof. Matthias Gather (Institut Verkehr und Raum), unter deren wissenschaftlicher Leitung im Februar 2013 an der Wiener Universität für Bodenkultur die 2. Internationale Konferenz zum Europäischen Grünen Band stattfand.

An der zweitägigen Konferenz unter dem Titel: „How to push the implementation of the European Green Belt by landscape policy instruments?“ nahmen 85 Teilnehmer aus Wissenschaft, Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen aus elf Nationen – darunter den USA und Süd-Korea – teil. Dabei wurden aktuelle landschaftspolitische Herausforderungen im Hinblick auf die Erhaltung und Entwicklung des Europäischen Grünen Bandes erörtert. Hierzu wurden Instrumente der Raum- und Landschaftsplanung ebenso betrachtet wie mögliche Beiträge und Notwendigkeiten im Hinblick auf die europäische Landwirtschafts- und Verkehrspolitik.

Landschaftspolitische Praxisbeispiele aus verschiedenen Ländern des mit-teleuropäischen Grünes Bandes sowie die Wirkung konkreter Instrumente wurden am ersten Tag in ihrer bisherigen Wirkung bezüglich des Schutzes dieses herausragenden großräumigen Biotopverbundes vorgestellt. Zugleich wurden auch Grenzen und Schwächen der bisherigen Landschaftspolitik deutlich. Besonderes Interesse fand u.a. der Beitrag zum ökonomischen Wert von Ökosystemen und Landschaften des Europäischen Grünen Bandes. Vorgestellt und diskutiert wurde auch die aktuelle EU-Strategie „Green infratructure“, die einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Biodiversitätsstrategie 2020 leisten soll. Die Möglichkeiten einer Würdigung des Europäischen Grünen Bandes als Weltnatur- und Weltkulturerbe und die guten Bespiele lokaler, grenzüber-schreitender Entwicklungsmaßnahmen standen am zweiten Tag neben den Schnittfeldern von „Grauer“ und „Grüner“ Infrastruktur im Mittelpunkt.