Der Forderungskatalog an die Hochschulen ist lang: Sie sollen Hochschulbildung für eine wachsende Zahl an Studierenden bereitstellen, neue soziale Gruppen für ein Studium gewinnen und veränderte Arbeitsmarktbedarfe bedienen. Gleichzeitig soll international konkurrenzfähige Forschung zur Lösung globaler Zukunftsfragen beitragen und eine anwendungsorientierte Forschung die Wirtschaft an ihrem regionalen Standort stärken. Diese steigenden, teils widersprüchlichen Erwartungen an die gesellschaftliche Relevanz von Hochschulen sind global zu beobachten, unterscheiden sich in ihrer Ausprägung aber von Land zu Land. Auch in Deutschland sind Hochschulen mit diesen steigenden Anforderungen konfrontiert.
Zu diesem Ergebnis kommt die von der Körber-Stiftung in Auftrag gegebene Studie "The Place of Universities in Society" von der Universität Oslo. Die Autoren analysieren das Verhältnis von Universität und Gesellschaft in sechs Ländern anhand fünf oder sechs ausgewählter Hochschulen. Im Rahmen des Deutschland-Kapitel wurden die LMU München, die RWTH Aachen, die TH Köln, die Universität Duisburg-Essen sowie die Universität Heidelberg betrachtet.
Zum Nachlesen
- Körber-Stiftung: The Place of Universities in Society: Gesamte Studie | Executive Summary (deutsche Übersetzung)