Die Nachwuchskonferenz findet vom 10. bis 13. Juni 2015 statt und wird unter Federführung der Universität Trier von den Doktoranden der international ausgerichteten Graduiertenkollegs „Diversity“ (Trier/Saarbrücken/Montreal) und „Entre Espacios“ (Berlin/Potsdam/Mexiko-City) gemeinsam organisiert. Sie dient als Vernetzungstreffen, das inhaltlichen Austausch zwischen beiden Gruppen vertiefen und neue gemeinsame Projekte generieren soll.
Die gemeinsame Arbeit wird sich auf das Konzept der „Liminalität“ konzentrieren. „Liminalität“ beschreibt Orte, Momente oder Handlungen des Übergangs und der Ausgrenzung, welche von beiden Graduiertenkollegs erforscht werden. Die Vorträge, in denen erste Forschungsergebnisse der Doktoranden präsentiert werden, konzentrieren sich auf Themen wie Revolution und Staatsbildung, Kolonialismus und Hybridität, Migration und Mobilität oder den Umgang mit Vielfalt und Differenz in Bildungs- und Kulturinstitutionen. Beide Doktorandenkollegs gehen davon aus, dass Übergänge und Zwischenräume als dynamische, orts- und zeitabhängige Prozesse gedacht werden müssen, die durch Kontingenzerfahrung geprägt sind. Als Beispiel für einen solchen sich dynamisch verändernden Zwischenraum erkunden die Teilnehmer im Rahmen einer Exkursion die Großregion SaarLorLux.
Insgesamt nehmen an der Veranstaltung 20 Doktoranden, vier Postdoktoranden und 16 Professor teil.
Die Internationalen Graduiertenkollegs
Das Internationale Graduiertenkolleg „Diversity: Mediating Difference in Transcultural Spaces“ hat seinen Sitz an der Universität Trier und beschäftigt sich mit den wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich umstrittenen Feldern „Multikulturalismus” und „Diversität”. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse von Differenzerfahrung und der Vermittlung von Differenz in transkulturellen Räumen. Empirisch fokussiert das Forschungsprogramm auf (Grenz-)Räume und Realitäten in Europa (SaarLorLux, Deutschland, Frankreich) und Nordamerika (Montreal, Quebec, Kanada).
Das Internationale Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen (Entre Espacios): Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung“ hat seinen Sitz an der Freien Universität Berlin und beschäftigt sich mit Bewegungen zwischen unterschiedlichen Weltregionen und der Genese und den historischen Veränderungen von neuen Räumen – Zwischenräumen –, die in den Globalisierungsprozessen seit der Kolonialzeit entstanden sind und bis heute entstehen. Der regionale Fokus liegt auf Deutschland, Mexiko und Lateinamerika.
Kontakt
Prof. Ursula Lehmkuhl
IRTG „Diversity“ (Trier)
lehmkuhl(at)uni-trier.de.