Eine der Hauptursachen für diesen Anstieg liegt dem Bericht zufolge in der humanitären Migration, auf welche etwa 1,5 Mio. Zuwanderer entfallen. Ein Drittel entfällt auf Familiennachzug und Migration innerhalb der Europäischen Union. Die quantitativ wichtigsten Herkunftsländer sind der OECD zufolge China, Syrien, Rumänien, Polen und Indien. 2016 wurden in den OECD-Ländern insgesamt 1,6 Mio. neue Asylanträge gezählt.
Gleichzeitig wird im OECD-Bericht festgestellt, dass sich die "Bedingungen für schutzbedürftige Personen, deren Schutzstatus nicht auf der 1951 verabschiedeten Genfer Flüchtlingskonvention beruht", in mehreren OECD-Ländern verschlechtert haben. Den Regierungen des OECD-Raums wird empfohlen, sich auf die Unterstützung von Flüchtlingen mit Bleiberecht bei der Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu konzentrieren.
Zum Nachlesen:
- OECD (29.06.2017): Internationaler Migrationsausblick 2017 – Zusammenfassung in Deutsch
- OECD-Pressemitteilung (29.06.2017): OECD calls on countries to step up integration efforts for migrants and refugees
- OECD-Pressemitteilung (29.06.2017): OECD-Staaten müssen mehr für die Integration von Migranten und Flüchtlingen tun
- OECD (29.06.2017): International Migration Outlook 2017