Zum Ende des Sommersemesters 2020 hat ein studentisches Forschungsteam die Analyse der touristischen Auswirkungen von Sport- und Kulturveranstaltungen in der Gemeinde Epidauros –, die im Zentrum der antiken Welt des Sports, nicht weit entfernt von den Austragungsorten der vier panhellenischen Spielen Olympia, Isthmia, Delphi und Nemea liegt – sowie zu den Perspektiven nachhaltiger Destinationsentwicklung abgeschlossen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden dem Bürgermeister und dem Rat der Gemeinde Epidauros übergeben. Die Erhebung stützt sich auf eigene vorangegangene Untersuchungen, die unter anderem die Multisportveranstaltungen „Epidavros Action“ und „POROSEA“ in den Blick nahmen. Deren Ergebnisse sollen darauf hindeuten, dass selbst kleinere Sport- und Kulturveranstaltungen ein bedeutender Impuls sein können, von dem die lokalen Gemeinschaften auf verschiedene Weise direkt und indirekt profitieren können. Die Integration in eine Gesamtstrategie der Destinationsentwicklung sei dabei jedoch ein zentraler Erfolgsfaktor. So könnten solche Veranstaltungen bei Unterstützung und Engagement der Bevölkerung vor Ort sowie der weiteren Interessensgruppen erheblich zum Wohlstand und zur nachhaltigen Entwicklung einer touristischen Destination beitragen.
In Folge der aktuellen Studie soll nun ein Beteiligungsverfahren ins Leben gerufen werden, das die Beiträge aller lokalen Sport- und Kulturunternehmen einbezieht. Ziel der langfristigen Forschungskooperation sei es, eine Gesamtstrategie für die Entwicklung der Gemeinde Epidauros und der Argolis-Region aufzustellen und dabei alternative Formen nachhaltiger touristischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung zu untersuchen.
Zum Nachlesen
- Hochschule Heilbronn (08.09.2020): Eine nachhaltige Destinationsentwicklung für Griechenland ist das Ziel