Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Oberflächenqualität additiv gefertigter Bauteile mit einem Laserpolierprozess und eine daraus resultierende Verbesserung der mechanischen Bauteileigenschaften und -lebensdauer. Das Projekt wird von der National Science Foundation (NSF) in den USA und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über drei Jahre gefördert und sieht einen regelmäßigen Austausch von Wissenschaftlern vor.
Die additive Fertigung (3D-Druck), stellt für industrielle Anwendungen in der Luftfahrt-, Automobil- und Medizintechnikbranche eine interessante Fertigungsoption dar. Zur Fertigung eines dreidimensionalen Bauteils werden Metallpulverpartikel schichtweise und selektiv mit einem Laser umgeschmolzen. Somit erlaubt die additive Fertigung neue Freiheitsgrade in der Konstruktion von Bauteilen, die mit konventionellen Fertigungsverfahren nicht umgesetzt werden können. Weiterhin ergeben sich daraus Gewichtseinsparungen und die Umsetzbarkeit kundenindividueller Anforderungen.
Zukünftig könnten lasergestützte Polierprozesse zu einer effizienten Oberflächenglättung eingesetzt werden. Jedoch ist heute noch kein umfassendes Verständnis der Wirkmechanismen an der Bauteiloberfläche beim Laserpolieren additiv gefertigter Bauteile und deren Einfluss auf die Dauerfestigkeit vorhanden. Dies wird das internationale Forschungsteam in den kommenden drei Jahren erarbeiten.