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Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Moskauer Lomonossov Universität unterzeichnen Kooperationsvertrag

Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und die Moskauer Staatliche Lomonossov Universität haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Basierend auf der bereits jetzt gut etablierten Zusammenarbeit in der Physik und den Geisteswissenschaften soll der Austausch in Zukunft intensiviert werden.

In dem Kooperationsabkommen vereinbaren die Julius-Maximilians-Universität und die Staatliche Universität Moskau MSU, mit anderem Namen auch Lomonossow-Universität genannt, unter anderem den Austausch von Professoren, Wissenschaftlern und Studierenden sowie die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte und akademischer Veranstaltungen.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit der international sehr renommierten Lomonossov-Universität eine Kooperationsvereinbarung abzuschließen“, sagt Unipräsident Alfred Forchel. Die Moskauer Universität verfüge weltweit über einen hervorragenden Ruf und biete Würzburger Wissenschaftlern interessante Anknüpfungspunkte. Überdies erhielten Studierende und Nachwuchswissenschaftler der Universität Würzburg damit eine weitere gute Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen.

Kooperation in der Physik

Schon in der Vergangenheit existierte eine enge Zusammenarbeit zwischen ausgewählten Bereichen beider Universitäten: So arbeitet in der Fakultät für Physik und Astronomie der Inhaber des Lehrstuhls für Astronomie, Professor Karl Mannheim, auf dem Gebiet der Hochenergie-Astrophysik eng mit Kollegen der Universität Moskau zusammen, beispielsweise bei der Erforschung solarer Partikel.

Über enge Kontakte nach Moskau verfügt ebenfalls Professor Valdimir Dyakonov, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Physik VI (Energieforschung). Dyakonov forscht mit Physikern und Chemikern der MSU auf dem Gebiet der organischen Photovoltaik und Elektronik.

Kooperation in der Slavistik

Einen lebendigen Austausch von Studierenden unterhält die Philosophische Fakultät I der Universität Würzburg mit der Fakultät für Fremdsprachen der MSU im Rahmen ihres russisch-deutschen Sprachprogramms. In Würzburg dafür verantwortlich sind Professor Andreas Ebbinghaus und Dr. Ursula Kolat aus der Slavischen Philologie. Seit 2006 sind mit diesem Programm etwa zehn Studierende pro Semester an die jeweils andere Universität gewechselt.

Die Lomonossow-Universität MSU 

Die Staatliche Universität Moskau MSU, mit anderem Namen auch Lomonossow-Universität genannt, ist die größte und traditionsreichste Universität in Russland. Sie wurde 1755 auf Initiative des ersten russischen Akademiemitglieds Michail Vassiljevič Lomonossov (1711-1765) gegründet. Heute verfügt sie über 27 Fakultäten, 15 Forschungsinstitute, mehr als 350 Lehrstühle und diverse andere Einrichtungen wie etwa 49 Museen, einen Botanischen Garten, einen eigenen Verlag samt Druckerei und eine Internatsschule, die etwa 300 begabte Kinder aus ganz Russland besuchen.

Aktuell sind an der MSU mehr als 40.000 Studierende, Doktoranden und Habilitanden eingeschrieben. Sie werden von rund 1000 Professoren, 2000 Dozenten, etwa 2500 Privatdozenten und fast 6000 promovierten Wissenschaftlern betreut. In internationalen Rankings steht die MSU hervorragend da. So belegt sie beispielsweise im aktuellen Shanghai-Ranking russlandweit Platz 1 und im internationalen Vergleich Rang 79.

Zahlreiche Partnerschaften weltweit

Die Lomonossov-Universität eingeschlossen, unterhält die Universität Würzburg mittlerweile auf Universitätsebene Partnerschaften mit insgesamt 65 Universitäten – quer über die ganze Welt verteilt. Neben gemeinsamen Forschungsprojekten sehen diese in der Regel immer auch einen Austausch von Studierenden und Lehrenden vor. Hinzu kommen weitere 60 Partnerschaften und Austauschprogramme auf Ebene der Fakultäten und Lehrstühle.

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Russland Themen: Bildung und Hochschulen

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