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Kirgisisch-Deutsches Forschungsinstitut überstand Unruhen unbeschädigt

Das Zentralasiatisches Institut für Angewandte Geowissenschaften (ZAIAG), eine Gründung des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, überstand die blutigen Unruhen in Bishkek vergleichsweise unbeschädigt.

"Lediglich eine Tür würde beim Versuch des Eindringens von Marodeuren in der Nacht der Ausschreitungen beschädigt." berichtet Bolot Moldobekov, kirgisischer Ko-Direktor des Instituts. Zusammen mit den weiteren männlichen Mitarbeitern des ZAIAG hat er mehrere Nächte das Institut bewacht und vor Plünderungen und Zerstörungen geschützt.

Das ZAIAG bewahrte damit weitgehend intakt seine Funktionsfähigkeit als zentraler Partner für laufende Forschungsvorhaben deutscher Wissenschaftler auf den Gebieten Wasser, Erdbeben und Klimauntersuchungen in Zentralasien. Seit 2008 unterstützt besonders das deutsche Auswärtige Amt in Berlin grenzüberschreitende regionale Untersuchungen um das Thema Wasser. Das Forschungsnetzwerk "CAWa" unterstützt die Staaten Kirgisistan, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kasachstan beim Aufbau eines Netzwerks und einer gemeinsamen Wasserpolitik. Seit der Gründung dieser ehemaligen Sowjetrepubliken vor 19 Jahren bestehen Konflikte bezüglich der Wassernutzung und Wasserverteilung, die sich im Hinblick auf Klimaveränderungen in Zukunft verschärfen könnten. Gemeinsame Netzwerke zu diesem Thema, wie auch zur Erdbebenvorsorge, sollen den zentralasiatischen Staaten helfen, nachhaltige Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Das zur Helmholtz-Gemeinschaft zählende GFZ betreibt seit seiner Gründung im Jahre 1992 Forschungen in Zentralasien.

Kontakt
Dipl.Met. Franz Ossing
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0331 - 2881040
Fax: 0331 - 2881044
E-Mail: ossing(at)gfz-potsdam.de 

Quelle: Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Redaktion: Länder / Organisationen: Kirgisistan Themen: Infrastruktur Umwelt u. Nachhaltigkeit Geowissenschaften

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