Mit einer Spitzenzuschaltung von über 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Forschung, Wissenschaft und Politik, und einem Teilnehmerkreis, der über die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft hinaus auch Akteure aus Brüssel und unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten umfasste, hatte diese Bundestagung eine weit größere Reichweite als die bisherigen Tagungen. 23 Referentinnen und Referenten trugen, verteilt über drei Vormittage, aktiv zum Gelingen der Online-BuTa bei. Darunter hochrangige Personen, wie Jean-Eric Paquet, Generaldirektor der Generaldirektion Forschung und Innovation, Wilfried Kraus, Leiter Unterabteilung 22 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie Dr. Jens-Peter Gaul, Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Per Videogrußbotschaft erreichten Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie Prof. Dr. Engler, Rektor der Universität Tübingen, die KoWi-Bundestagung.
Inhaltlich wurde die Bundestagung 2020 vor allem durch die Themen des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (Horizon Europe) bestimmt, sowie durch die Diskussionen um die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Prozesse, welche diese Entwicklung begleiten. Gerade das zentrale forschungspolitische Panel, moderiert von Dr. Torsten Fischer, dem Leiter der KoWi, warf einen umfassenden Blick auf die zukünftigen Herausforderungen der Europäischen Forschungsförderung, auch aus der Perspektive Deutschlands. In drei praxisnahen moderierten Vorträgen wurden die aktuelle Implementierungsstrategien von Horizon Europe sowie die Pläne zur Neuausgestaltung der Forschungspartnerschaften und der Marie Skłodowska-Curie Maßnahmen beleuchtet. Gastbeiträge gab es vom Bundesarbeitskreis der EU-Referentinnen und Referenten (Thema: Europäische Hochschulnetze) und dem Netzwerk der Nationalen Kontaktstellen (Thema: Ausschreibungen zum „Green Deal“).