Gemeinsam mit der größten brasilianischen Stiftung, der Fundação Getulio Vargas, veranstaltet die ZEIT-Stiftung vom 6. bis 16. April 2014 das erste Latin American Forum on Global Governance in Rio de Janeiro.
Das Latin American Forum wird begabte Nachwuchsführungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenführen. Die ZEIT-Stiftung macht mit ihrem Engagement auf die zunehmende Bedeutung Lateinamerikas für die internationale Entwicklung aufmerksam. Die Länder Lateinamerikas, vor allem Brasilien, werden immer mehr zu global bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Akteuren.
Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, zur Ausweitung der Stiftungsaktivitäten nach Lateinamerika: „Die Staaten und Gesellschaften Lateinamerikas spielen aufgrund ihrer Ressourcen, ihrer Wirtschaftskraft und ihres Entwicklungspotenzials eine wachsende Rolle im globalen Wirtschaftsgefüge. Wir wollen die Entscheider von Morgen prägen, wollen Netzwerke schaffen, die tragfähig sind und gutes verantwortliches Handeln befördern. Deshalb entwickelten wir mit starken Partnern nunmehr drei Governance-Begegnungen, die jährlich stattfinden: die Bucerius Summer School on Global Governance in Hamburg, das Asian Forum on Global Governance in Neu Delhi und das Latin American Forum on Global Governance in Rio de Janeiro. Unsere Kuratoren Helmut Schmidt und Theo Sommer gaben im Jahre 2000 den Anstoß zu unserem Schwerpunkt Global Governance, der jetzt mit dem Latin American Forum einen weiteren Internationalsierungsschritt erfährt.“
Carlos Ivan Simonsen Leal, Präsident der Fundação Getulio Vargas in Rio de Janeiro, unterstreicht die Bedeutung des gemeinsamen Projektes beider Stiftungen:
„Mit Beginn des 21. Jahrhunderts, geprägt durch tiefgreifende Veränderungen der seit dem Zweiten Weltkrieg existierenden Wirtschaftsmodelle und -ordnungen, sind angemessene staatliche Maßnahmen, die soziale Nachhaltigkeit strukturiert fördern und aufbauen, von entscheidender Relevanz, um Frieden und Wohl der Menschheit zu garantieren. Der von Tag zu Tag wachsende Wettbewerb um knappe Ressourcen zusammen mit der Konkurrenz der Märkte und dem daraus resultierenden Protektionismus und der steigenden Nachfrage der wachsenden Mittelklasse fördern Kräfte, die geopolitische Spannungen entscheidend verschärfen können. Nur durch Dialog und Erfahrungsaustausch – das Kennenlernen der Welt der Anderen – kann wirkliches Verständnis geschaffen werden, wo die Übereinstimmungen und Differenzen klar definiert werden, um letzten Endes eine positive Dynamik in internationalen Beziehungen zu erreichen.“
Carlos Ivan Simonsen Leal und Michael Göring stehen für Interviews zur Verfügung.
Seit 2001 veranstaltet die ZEIT-Stiftung die jährliche Bucerius Summer School on Global Governance, zu der sechzig ausgewählte junge Führungskräfte – Diplomaten, Vertreter von Regierungen und Non-Governmental Organizations, Mitarbeiter von internationalen Institutionen, der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien – aus allen Teilen der Welt für zwei Wochen in Deutschland zusammenkommen, um aktuelle globale Fragen mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren. Das Ziel ist, den Teilnehmern eine Plattform anzubieten, auf der sie bleibende internationale Kontakte herstellen können. Das Netzwerk der ZEIT-Stiftung umfasst heute schon über 800 ehemalige Teilnehmer.
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