Das internationale Joint Lab basiert auf einer langjährigen Partnerschaft zwischen den beiden Einrichtungen. Gemeinsam konzentrieren sie sich auf Forschungs- und Bildungsaktivitäten im Bereich der Halbleitermaterialien für opto-elektronische Anwendungen. Prof. Dr. Giovanni Capellini betont, dass sie Synergien nutzen, um gemeinsam an Innovationen zu arbeiten. Er ist Professor an der Universität Roma Tre und Mitarbeiter der Materialforschung am IHP und wird die künftige Zusammenarbeit koordinieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Grundlagenforschung zur Entwicklung von SiGeSn-Halbleitermaterialien und graphen-basierten, sensorischen Bauelementen. Auch die Entwicklung innovativer Bauelemente, die der auf Silizium basierenden Technologie neue Funktionalitäten verleihen, steht im Vordergrund.
Die Universität Roma Tre bringt Know-how, Laborressourcen und Manpower in den Bereichen Biochemie, Biotechnologie, Chemie von Oberflächen und Physik der kondensierten Materie ins Joint Lab ein. Die Verfahren werden mit den am IHP erprobten Abläufen synchronisiert. Die Universität hat rund 35.000 Studierende und vier ihrer 13 Fakultäten wurden durch die italienische Regierung als Excellenzfakultäten ausgezeichnet, was bedeutet, dass sie zu den besten 10 Prozent des Landes zählen. Die Fakultät für Naturwissenschaften hat diese Auszeichnung zum zweiten Mal in Folge erhalten. Das IHP betreibt derzeit neun Joint Labs, drei davon international.
Zum Nachlesen
- IHP - Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik via idw (27.02.2024): IHP eröffnet Joint Lab mit Universität Roma Tre