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Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen: Förderung für europäische Doktorandennetzwerke und ukrainische Forschende

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse des Aufrufs für die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) für Doktorandennetzwerke 2024 bekannt gegeben. 149 Promotionsprogramme in ganz Europa werden mit insgesamt 608,6 Millionen EUR gefördert. 1.800 Forschende können davon profitieren und werden bei ihrer Karriereentwicklung unterstützt. Zudem erhalten 49 geflüchtete Forschende aus der Ukraine über das Programm MSCA4Ukraine die Möglichkeit, ihre Arbeit in der EU fortzusetzen.

Die MSCA-Doktorandennetzwerke sind Teil des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa. Die zur Förderung ausgewählten Programme decken alle wissenschaftlichen Disziplinen ab. Die meisten sind den Bereich Engineering und IKT (37,6 %), Lebenswissenschaften (22,8 %), Geistes und Sozialwissenschaften und Chemie (beide 12,1 Prozent) zugeordnet. Von den insgesamt 149 geförderten Doktorandennetzwerken sind acht "Industrial Doctoral Programmes", bei denen die Promotion in Unternehmen erfolgt. Acht weitere sind "Joint Doctoral Programmes", die zu gemeinsamen oder mehreren Abschlüssen führen.

Die Doktorandennetzwerke werden von Einrichtungen aus 18 Ländern koordiniert. Die meisten koordinierenden Einrichtungen sind in Deutschland (24) ansässig, gefolgt von Spanien (20), den Niederlanden (15), dem Vereinigten Königreich (13), Dänemark (12) und Italien (12). Insgesamt sind 9.335 Partner aus 130 Ländern an den Netzwerken beteiligt.

Ein weitere Ausschreibungsrunde für die Doktorandennetzwerke startet am 28. Mai 2025.

Bereits Ende März öffnete die Ausschreibung 2025 für das Programm "MSCA Staff Exchange". Dieses fördert gemeinsame Forschungsprogramme für Wissenstransfer durch den Austausch von Forschenden und Personal. Einreichungen sind bis zum 8. Oktober 2025 möglich. Insgesamt stehen 97,7 Millionen EUR für bis zu 85 Projekte zur Verfügung.

MSCA4Ukraine

Mit dem "MSCA4Ukraine Fellowship Scheme" unterstützt die EU geflüchtete Forschende aus der Ukraine. Ende März wurden 47 Postdocs und 2 Promovierende ausgewählt, die ihre Arbeit an Hochschulen, Unternehmen, Forschungszentren und öffentlichen Einrichtungen in der EU fortsetzten können. Insgesamt 15 Forschende – und damit mehr als in Polen (6), dem Vereinigten Königreich (5), Österreich (4) und Frankreich (4) – werden an Einrichtungen in Deutschland arbeiten.

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Quelle: MSCA Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Ukraine EU Themen: Bildung und Hochschulen Engineering und Produktion Fachkräfte Förderung Geistes- und Sozialwiss. Lebenswissenschaften Netzwerke Physik. u. chem. Techn.

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