In ihrer Rede betonte die Kanzlerin u.a. die Vorteile, die interkultureller Austausch für das Land bietet: "Sie, die jungen Menschen hier in Kenia, können den Chancen entgegensehen, den Chancen von mehr Austausch - sei es durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, durch Studien, durch das Erlernen der Sprache, durch die Chancen, auswärts etwas zu lernen und dann in das eigene Land zurückzukehren." Dem stimmt Christoph Hansert, Leiter des Afrikabüros des DAAD in Nairobi zu: "Wir freuen uns sehr, dass die Bundeskanzlerin eine Universität besucht hat. Der mutige Einsatz von Studenten und Hochschullehrern war und ist entscheidend für Kenias Entwicklung zur Demokratie."
Die University of Nairobi (UoN) ist die älteste und größte Universität Kenias mit zur Zeit fast 50.000 eingeschriebenen Studierenden. Während ihre Wurzeln bis in das Jahr 1956 und damit noch vor die Unabhängigkeit Kenias zurückreichen, wurde sie 1970 offiziell zur ersten nationalen Universität erklärt. Inzwischen gibt es in Kenia 50 staatliche und private Hochschulen.
Der DAAD arbeitet seit der Gründung seiner Außenstelle in Nairobi im Jahr 1973 mit der UoN zusammen. Zu dem akademischen Personal der Hochschule in allen Fachbereichen gehören mehr als 60 DAAD-Alumni. Im Jahr 1982 wurde eine Sektion "German Studies" eingerichtet, die vom DAAD seit vielen Jahren mit einem Lektor für Deutsch unterstützt wird und an der Bachelor- und Master-Abschlüsse abgelegt werden können. Der DAAD vergibt alle zwei Jahre Stipendien für den zweijährigen Masterkurs in "German Studies".
Anschließend besuchte die Bundeskanzlerin das "International Livestock Research Institute" (ILRI) und traf dort DAAD-Stipendiatinnen aus Ostafrika.
Das DAAD-Büro Nairobi ist eine von weltweit 14 Außenstellen des DAAD. Seine Arbeit, die vorrangig das östliche Afrika im Blick hat, wird auf dem Kontinent durch Informationszentren in Ghana (Accra), Kamerun (Yaoundé) und Südafrika (Johannesburg) sowie 19 Lektorate ergänzt. Das Angebotsspektrum der DAAD-Außenstelle Nairobi reicht von der Beratung zu Studien- und Forschungsmöglichkeiten in Deutschland über Organisations- und Personalentwicklung im Hochschulbereich und dem öffentlichen Sektor bis zu Partnerschaften zwischen deutschen und afrikanischen Universitäten.
Im Jahr 2010 förderte der DAAD 521 Kenianer in seinen Afrika-Programmen. Im Rahmen des neuen gemeinsamen Stipendienprogramms von kenianischer Regierung und DAAD beginnen in Kürze die ersten 16 Stipendiaten ihre Promotion in Deutschland.
Weitere Informationen zur Arbeit des DAAD in Ostafrika finden Sie unter: http://nairobi.daad.de und www.daad.de/berichte/Nairobi.pdf.
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Leiter DAAD-Außenstelle Nairobi
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Francis Hugenroth
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