Äthiopiens Regierung ist am deutschen dualen Ausbildungssystem interessiert. Die äthiopischen Delegation, angeführt von Minister Dr. Tilaye Gete Ambaye und Staatsminister Dr. Samuel Kifle Kidane aus dem äthiopischen Bildungsministerium, informierte sich im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und bei der Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation (GOVET). Prof. Hubert Ertl, Forschungsdirektor im BIBB, begrüßte die Ministerdelegation.
Dr. Ralf Hermann, Leiter der Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation (GOVET) im BIBB, und sein Stellvertreter Peter Rechmann stellten die Rolle des BIBB in der dualen Berufsausbildung vor. Peter Pfaffe, Exportberater für Afrika bei iMOVE, verwies auf das Leistungsangebot der deutschen Bildungswirtschaft, die ihr Bildungsengagement auch auf den Wachstumsmarkt Äthiopien weiter ausbauen möchte.
Seit 2014 unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) das Bildungsprogramm „German Financial Cooperation with Ethiopia, Vocational Education and Training and Higher Education“. Vor diesem Hintergrund waren die Gäste aus Äthiopien an deutscher Erfahrung in allen Bereichen der post-sekundaren Bildung interessiert. „Das deutsche Berufsbildungs- und Hochschulbildungssystem dient Äthiopien als ein Benchmark,“ betonte ein Delegationsmitglied. Das äthiopische Bildungsministerium hat deutliches Interesse an einer Kooperation mit dem BIBB bekundet.