Mit der Errichtung von CERMA (Centre d’études et d'expertise sur les risques, l'environnement, la mobilité et l'aménagement) wird dem Bedarf entsprochen, in Frankreich eine wissenschaftliche Einrichtung zur Verfügung zu haben, um die politischen Entscheidungen zur Fragen der Raumordnung und nachhaltigen Entwicklung besser prüfen und umsetzen zu können. Dabei handelt es sich weniger um einen völligen Neubeginn, sondern um die Zusammenführung von elf Einrichtungen in den Zuständigkeitsbereichen des Ministeriums für Gleichheit der Gebiete und Wohnungswesen sowie des Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie:
- Die acht Zentren technischer Entwicklungen von Installationen (Cete)
- Das Studienzentrum für Netze, Transport, Urbanismus und öffentliche Konstruktionen (Certu)
- Das Zentrum für Studien zu Technik, Meeren und Flüssen (CETMEF)
- Das Studienzentrum zu Transport, Straßen und ihre Planung (Setra)
Das neue Zentrum wird wissenschaftlich-technologische Expertise zum Nutzen des Staates und der Gebietskörperschaften zur Verfügung halten und auf eine ausgewogene räumliche Entwicklung hinarbeiten.
Das umfaßt Fragen zu Städten, nachhaltiger Mobilität, Wohnungswesen und Standorten sowie des Kampfes gegen die Entnaturalisierung des Bodens, das Einräumen der Möglichkeit für Gebiete, ihre eigene Entwicklung zu gestalten, der Einbeziehung von Chancen und Risiken im Bereich Umwelt, Energie und Bodennutzung. Es wird somit der Verwendung verletzlichster Gebiete eine besondere Bedeutung beimessen, die kumuliert wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, ökologischen und technologischen Risiken ausgesetzt sind.
Die Errichtung des CEREMA geschieht auf der Basis einer Abstimmung mit den gewerkschaftlichen Organisationen des Ministeriums für Gleichheit der Gebiete und Wohnungswesen sowie des Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, in Anwendung des Protokolls, welches am 12. Dezember 2012 zwischen den Ministerien und der Gesamtheit der gewerkschaftlichen Organisationen unterzeichnet wurde.