Beteiligte Länder sind Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada, Russland, Südafrika und die USA. Indien stellt seine Teilnahme allerdings noch unter einen Zustimmungsvorbehalt, während Australien keine neuen Fördermittel bereitstellt, sondern anderweitig finanzierte Forschungsleistungen in Kooperationen mit einbringt.
Die breite Beteiligung wurde durch eine Zusammenarbeit der großen Forschungsförderorganisationen aus den G8-Staaten (der sogenannten G8 HORCs) mit dem 2009 gegründeten Belmont Forum erreicht. Die G8-HORCS haben bereits 2010/11 Erfahrungen mit zwei gemeinsamen Calls gesammelt. Das Belmont Forum wird dagegen erstmals durch eine gemeinsame multinationale Ausschreibung tätig. Im Gegensatz zu den G8-HORCS konzentriert sich das Forum thematisch grundsätzlich auf Forschung zum Globalen Wandel und es bezieht neben Organisationen aus den G8-Ländern auch solche aus den großen Schwellenländern mit ein. Die jetzige Ausschreibung orientiert sich an den im sogenannten Belmont Challenge (2011) festgelegten prioritären Zielen und Themen für die Forschung zum globalen Wandel.
Die beantragten Projekte sollen eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren haben und eine Förderung in der Größenordnung von ein bis zwei Mio. Euro benötigen. Projektkonsortien können sich beteiligen, sofern die Forscher in mindestens drei verschiedenen Teilnehmerländern arbeiten. Forscher, die in Nichtteilnehmerländern arbeiten, müssen ihre eigene Finanzierung mitbringen, obgleich es Ausnahmen für Enwicklungsländer gibt. Die Konsortien müssen außerdem Natur- und Sozialwissenschaftler umfassen und Verbindungen zu Anwendern von Forschung (z.B. politischen Entscheidungsträgern, NGOs, Communities, Industrie) aufbauen. Um die Bildung von Konsortien zu erleichtern, können interessierte Antragsteller eine "Research Matching Facility" auf der Webseite des Belmont Forums nutzen.
Forscher an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die sich erfolgreich beteiligen, erhalten eine Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Details zur Ausschreibung finden sich auf der Webseite
Ansprechpartner für Deutschland
- Für das Thema Schutz von Süßwasser:
Dr. Ute Weber, Programme Director, DFG
Tel.: +49 228 885-2760
E-Mail: Ute.Weber(at)dfg.de
- Für das Thema Gefährdung von Küsten
Dr. Johannes Karte, Programme Director, DFG
Tel.: +49 228 885-2319
E-Mail: Johannes.Karte(at)dfg.de