Für den Freistaat ist es bereits die fünfte Messebeteiligung in Folge. Organisatoren des gemeinsamen Messeauftritts sind die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und die Landeshauptstadt Dresden zusammen mit dem Nanotechnologie-Kompetenzzentrum "Ultradünne Funktionale Schichten".
Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert begrüßt die äußerst dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre, welche die Nanotechnologie in der sächsischen Landeshauptstadt genommen hat. „Dresdner Forscher sind in zahlreiche richtungsweisende Nanotechnologie-Forschungsprojekte eingebunden, z.B. in den Bereichen Nanoelektronik oder Nanowerkstoffe für zukünftige Energieanwendungen.“
So ist das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme das größte europäische Forschungszentrum für keramische Werkstoffe. Das Institut entwickelt u. a. neue Kathodenmaterialien und Herstellungsprozesse, damit sichere und zuverlässige Batterien für zukünftige Elektroautos kostengünstig hergestellt werden können. Kathodenmaterialien, die der Hochstromübertragung bei Elektroautos Stand halten, sind Gegenstand der Forschungsarbeiten des Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden im Rahmen des Projektes „Systemforschung Elektromobilität“.
Diese beiden Projekte repräsentieren die lebendige Forschungslandschaft, welche sich in Sachsen auf dem Gebiet der Nanotechnologie etabliert hat. Im Ranking der Bundesländer rangiert Sachsen gleichauf mit Baden-Württemberg deutschlandweit auf Platz drei: die Nanotechnologie-Plattform www.nano-map.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) registriert ca. 200 Akteure, die hierzu ihren Beitrag leisten, von Netzwerken, über Forschungseinrichtungen bis hin zu Unternehmen.
Auch das Dresdner Unternehmen AXO DRESDEN GmbH wird in diesem Jahr zum wiederholten Mal an der Messe „Nanotech“ in Tokyo teilnehmen. Die AXO DRESDEN hat sich im Jahr 2002 als Spin-Off aus dem Fraunhofer IWS Dresden ausgegründet und gehört inzwischen zu den weltweit führenden Anbietern für Multischicht-Röntgenoptiken. Diese Optiken sind essentieller Bestandteil für Aufbauten und Geräte zur zerstörungsfreien und zeitsparenden Röntgenstrukturanalyse für neue Werkstoffe. Damit kann zum Beispiel die Struktur neuer Wirkstoffe in Medikamenten bestimmt oder auch Hochleistungs-Weltraumteleskope ausgerüstet werden. Möglich wird dies durch das einzigartige Know-How der Firma AXO DRESDEN zur Aufbringung mehrerer hundert hauchdünner Schichten spezieller Materialien auf einem atomar glatten Substrat. Dies geschieht mit einer Präzision von der Größe eines einzelnen Atoms.
Das Hightech-Land Japan ist als Markt für diese Röntgenspiegel sehr interessant, da dort viele innovative neue Geräte entwickelt werden. Im Rahmen einer Nanotechnologie-Partnerschaft zwischen Dresden und Osaka entwickelt AXO Dresden gemeinsam mit einem japanischen Partner eine spezielle Optik zur effizienten und örtlich sehr präzisen Schichtdickenbestimmung von Polymer- und Kunststofffolien sowie für Membranen in neuartigen Batterien. Der erste Prototyp wird bereits in Japan getestet und zur Marktreife geführt.
Mit ihrem Engagement in Japan wollen die sächsischen Unternehmen und Institute ihre internationale Sichtbarkeit ausbauen und neue Wirtschaftsbeziehungen anbahnen.
Kontakt
Landeshauptstadt Dresden
Amt für Wirtschaftsförderung
Sabine Lettau-Tischel
Tel.: 0351 - 488 - 8736
E-Mail: slettau-tischel(at)dresden.de
Nanotechnologie-Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“
c/o. Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden
Dr. Ralf Jäckel
Tel.: +49 351 - 83391 - 3444
E-Mail: ralf.jaeckel(at)iws.fraunhofer.de