Insgesamt zeichnen die Humboldtianer ein positives Bild: 91 Prozent der Stipendiaten sind an einem erneuten Deutschlandaufenthalt interessiert und stellten ihrem Gastland ein gutes Zeugnis aus. Lediglich knapp drei Prozent erklärten, an einem erneuten Aufenthalt nicht interessiert zu sein.
Auch die Ausstattung und Atmosphäre an deutschen Forschungsinstituten werden als sehr gut eingeschätzt. Kritisiert werden aber die vielerorts anzutreffenden Engpässe bei der Kinderbetreuung und auf dem Wohnungsmarkt oder die für Ausländer manchmal nur schwer zu bewältigende Bürokratie.
Deutlich wird, dass die Stipendiaten und ihre Gastgeber in Deutschland gleichermaßen von den Forschungskooperationen profitieren, etwa durch gemeinsame Publikationen und Forschungsprojekte, aber auch persönlich. So ist der ein- bis eineinhalbjährige Aufenthalt der Stipendiaten in Deutschland oftmals förderlich für ihre weitere Karriere sowie für die internationale Vernetzung ihrer Gastgeber in Deutschland.
Die Rückmeldungen zeigen auch, wie wichtig die soziale Integration der Stipendiaten für den Erfolg der Kooperation ist. Dass Englisch als Wissenschaftssprache Nummer eins auch unter den Humboldtianern immer wichtiger wird, während die Bedeutung des Deutschen zurückgeht, spielt hierbei ebenfalls eine Rolle.
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