Für Deutschland ist das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) Mitglied im GCRFF. Ziel des Forums ist es, den Fortschritt in der Herz-Kreislauf-Forschung zu beschleunigen, indem es den Ländern ermöglicht, enger zusammenzuarbeiten. Die Organisationen wollen dazu zunächst die jeweils geförderten Projekte in einer gemeinsamen Datenbank erfassen. Dies soll dazu beitragen, die weltweite Forschungsförderung im Herz-Kreislauf-Bereich transparenter zu machen und als Basis strategischer Empfehlungen dienen.
Weiter will das Forum Forscherinnen und Forscher dabei unterstützen, große länderübergreifende klinische Studien zu planen und durchzuführen, die in einem einzelnen Land nicht durchführbar wären. Interessierte Forschende der Mitgliedsländer können dazu Ideenskizzen beim GCRFF-Sekretariat einreichen, das einen unabhängigen Begutachtungsprozess organisiert, der über eine ideelle Unterstützung durch das GCRFF entscheidet. Jede Mitglieds-Organisation entscheidet dann selbst, ob sie die Studie in ihrem Land auch finanziell unterstützt.
Die Einrichtungen stellen jährlich gemeinsam mehr als 600 Millionen USD (ca. 503 Millionen EUR) für die Forschung bereit und haben unzählige Durchbrüche unterstützt, die die Prävention, Diagnose und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit verbessert haben. Dennoch töten Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Schlaganfall jedes Jahr weltweit immer noch 19 Millionen Menschen und rund 550 Millionen Menschen leben mit ihnen. Sie sind weltweit die Hauptursache für Tod und Behinderung.
Das Sekretariat des GCRFF hat seinen Sitz in London bei der British Heart Foundation (BHF). Gründungsmitglieder des GCRFF sind die National Heart Foundation of Australia, die Danish Heart Foundation, das German Centre for Cardiovascular Research, die französische Leducq Foundation, die British Heart Foundation, die Heart and Stroke Foundation of Canada und das Canadian Institutes of Health Research, die National Heart Foundation of New Zealand, die Dutch Heart Foundation, die Swedish Heart Lung Foundation und die American Heart Association.