Carbonfasern spielen als Werkstoff eine bedeutende Rolle in ökonomisch zentralen Branchen wie dem Fahrzeugbau, der Luftfahrt und der Windenergie. Mit dem SGL Stiftungslehrstuhl für Carbon Composites und der Beteiligung am Spitzencluster M A I Carbon hat die TU München in den vergangenen Jahren eine herausragende Rolle in der Erforschung der Verbundtechnologie eingenommen. Nun verstärkt die TUM ihr Engagement gemeinsam mit bedeutenden singapurischen Partnern. Bei Forschung und Ausbildung soll das Composite Technology Laboratory einen starken Bezug zur Anwendung haben und Unternehmensgründungen fördern.
Heute unterzeichneten die Partner im Beisein der singapurischen Parlamentarischen Staatssekretärin für Bildung und Kommunikation Sim Ann und des Bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Wolfgang Heubisch eine Kooperationsvereinbarung. „Carbonfasern sind weltweit gefragt als bedeutende Technologie mit enormem Potenzial in Entwicklung, Konstruktion und Mobilität“, sagte TUM-Vizepräsidentin Prof. Liqiu Meng. „Bayern und die TUM haben als internationale Vorreiter in den vergangenen Jahren maßgeblich in Forschung und Ausbildung in dieser faszinierenden neuen Technologie investiert.“
Die TUM ist seit zehn Jahren in Singapur aktiv. 2002 gründete sie mit dem German Institute of Science and Technology - TUM Asia die erste Auslandsdependance einer deutschen Universität – mit bislang mehr als 300 Absolventen aus aller Welt. Seit zwei Jahren forschen zudem Wissenschaftler aus München am „TUM CREATE Center of Electromobility in Mega Cities“. Auf seinem CREATE-Campus bringt Singapur Vertretungen weltweit führender Universitäten zusammen. TUM CREATE entwickelt mit der Nanyang Technological University (NTU) ein Elektrotaxi für tropische Megastädte.