Der NIFU-Bericht (in norwegischer Sprache im Volltext verfügbar) lobt die bisher getroffenen Maßnahmen der Regierung und des Norwegischen Forschungsrates, die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen voranzutreiben. Besonders positiv wurde das System der Technologietransferstellen (Technology Transfer Offices - TTOs) an den Universitäten bewertet. Dieses habe sich in den letzten Jahren professionalisiert und sei entsprechend effektiver geworden. So sei eine solide Basis entstanden, um das Potential der norwegischen Forschung zu nutzen.
In diesem Zusammenhang wurde auch das Förderprogramm FORNY 2020, mit dem der norwegische Forschungsrat die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen fördert, als wichtiger Faktor hervorgehoben. Auch andere Förderinstrumente des Rates und weiterer norwegischer Förderorganisationen würden dabei eine wichtige Rolle spielen und gute Ergänzungen darstellen - auch wenn, wie der Bericht betont, die Zusammenarbeit der einzelnen Programme noch verbessert werden könnte. Zudem hätten die Maßnahmen dazu geführt, dass die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen innerhalb der akademischen Welt mittlerweile zu einem anerkannten Betätigungsfeld geworden sei.
Diese Entwicklung müsse laut NIFU-Bericht jetzt konsequent fortgeführt werden, um das volle kommerzielle Potential der norwegischen Forschung auszunutzen. Dazu sei es nötig an den Universitäten eine Kommerzialisierungs-Kultur zu schaffen, die Förderung auszubauen sowie die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft zu vertiefen. Nur so könne die norwegische Industrie langfristig gestärkt und für die neuen wirtschaftlichen Herausforderungen gewappnet werden.